Mehr als "die Hauptstadt auf dem Papier" verdient Canberra wirklich nicht. Als Cüneyt und ich aus dem Bus ausgestiegen sind haben wir gedacht, wir sind in der Vergangenheit gelandet. Denn nach 4 Stunden Busfahrt, bei der zwischen Sydney und Canberra nichts außer Kühe und Weide zu sehen war, entpuppte sich auch Canberra eher als Dorf. Die üblichen Hochhäuser von Sydney fehlten auf einmal und die Gehwege und Straßen waren auch menschenleer - Geisterstadt. Nachdem wir in unserem Hostel eingecheckt haben, sind wir dann erst einmal losgelaufen, was sich als nicht ganz so einfach erwies, da die Gehwege in Canberra irgendwann einfach aufhören, und man mittem auf dem Freeway steht, obwohl man doch eigentlich nur den drei Hauptstraßen folgen muss, um die Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Gestartet haben wir mit der ANZAC Parade, einer Straße, die fast nur als Gedenkstätte für die (tatsächlich) diversen Kriege, in denen Australien und Neuseeland gekämpft haben. Der Höhepunkt dieser Gedenkstraße befindet sich jedoch am Ende: das Australian War Memorial, eines der größten Kriegsmuseen der Welt. Wenn man in Deutschland von den Weltkriegen spricht, fallen einem eigentlich nur die europäischen Nationen und natürlich USA ein, doch man vergisst leicht, dass sobald England in den Krieg zog, Australien natürlich folgen musste. So kämpften sie in den Weltkriegen, aber auch an der Front in Korea, Vietnam und heute noch im Nahen (von Australien eher "Fernen") Osten. Das Australian War Memorial ist ein rießiger Komplex, in den man alleine eine Woche investieren könnte und wie spannend und bewegend dieses Museum ist, sieht man, wenn man in die Gesichter derer schaut, die sich auf dem Rückweg befinden. Viele sind zutiefst in Gedanken und so ging es auch uns, man kann es sich garnicht vorstellen, dass solch eine Welt mal existiert hat. Doch dieses Museum hat leider noch genug freie Fläche um sich herum, so dass es problemlos erweitert werden kann, und so wird es vermutlich auch geschehen in der Zukunft.Nach diesen traurigen Erlebnissen, sind wir dann zunächst einmal auf die andere Seite des Lake Burley Griffin gelaufen, der Canberra teilt. Dort befindet sich das Regierungsvertiel, und somit wohl der einzige Grund, warum Canberra überhaupt existiert. Auf dem Weg zum neuen Parlament, muss man zuerst am Alten vorbei. Auf dem Reconciliation Place vor dem alten Parlament, sind uns ein paar Zelte aufgefallen: Das Aboriginial Tent Embassy. Zwar habe ich mir unter der Tent Embassy eher eine richtige Botschat vorgestellt, aber die Aborginies die dort leben, können scheinbar auch ohne richtige Botschaft für ihre Rechte demonstrieren, einige sogar schon seit 1972. Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir dann endlich das neue Parlament, doch waren natürlich zu spät dran, um es uns noch anzuschauen, also mussten wir am nächsten Tag wieder dort hinlaufen.
Am Abend gab es dann zum ersten Mal selbstgemachtest Hostelessen. Gut- Spaghetti mit Tomatensoße ist wohl noch verbesserungswürdig, aber jeder fängt ja mal klein an ;).
Den Tag darauf haben wir uns zuerst das National Museum angeschaut, bevor wir wieder Richtung Parlament gelaufen sind, um es uns auch mal von innen anzusehen. Wir kamen dann sogar pünktlich zur Senatssitzung, doch diese war widerum ein Flop. Von 76 Senatoren waren 8 dort, einer sprach und die restlichen haben sich lieber unterhalten oder telefoniert. Cüneyt meinte, dass sei Demokratie, alle dürfen reden, aber keiner hört zu.> Der Reiseführer empfahl uns außerdem noch das Royal Mint und das dazugehörige Museum, in dem man seine eigene 1$ Münze prägen kann. Das fanden wir so toll, dass wir dafür wieder ein paar Kilometer gelaufen sind und als wir ankamen, sahen wir dann die "Maschine", mit der man die Münze prägen kann, ein Knopf, den man natürlich nur drücken kann, wenn man vorher 3$ eingeworfen hat. Das nenne ich mal interaktives Museum. Ansonsten war das Museum jedoch sehr interessant und auch Opa hätte daran sicherlich jede Menge Spaß gehabt und sich im Anschluss noch mit Briefmarken und Münzen im Souvenirshop eingedeckt.
Nach zwei Tagen in Canberra wurde unsere Vorstellung eher enttäuscht, dennoch ist es einen Trip sicherlich wert, alleine wegen dem historischen War Memorial. Dennoch würde ich ein Fahrrad dringend weiterempfehlen, denn 33km gehen ganz schön in die Beine.
Mittwoch, 17. März 2010
Samstag, 13. März 2010
Goodbye Sydney
Sydney - Millionenmetropole und größte Stadt Australiens. Um Sydney dreht sich alles, doch ist es nicht die Hauptstadt, nicht auf dem Papier. Nach 5 Wochen erster Eindrücke von Australien verlasse ich am Montag die Stadt am Port Jackson. In diesen 5 Wochen habe ich einiges erlebt und viele neue Leute kennengelernt.
Sightseeingtechnisch hat diese Stadt mit Oper, Harbour Bridge und dem historischen Viertel "The Rocks" zwar einiges zu bieten, doch ist man eher vom Reiseführer gelangweilt, der einen durch die Stadt schickt auf der Suche nach irgendwelchen "alten" Gebäuden. Als ich nach 4 Wochen immernoch nicht alle Gebäude entdeckt habe, machte ich mich nochmal auf die Suche um festzustellen, dass ich an diesen Gebäuden schon wie oft vorbeigelaufen bin, aber sie nie als besonders historisch oder wertvoll angesehen habe. Aber Sydney ist eben auch eine dieser neuee Städte, in der die Geschichte maximal 250 Jahre zurückreicht. Dadurch gelangt dann jedes Gebäude, das älter ist als 150 Jahre in den Reiseführer. Dennoch ist es natürlich ein Erlebnis beispielsweise im Queen Victoria Building shoppen zu gehen.
Die Menschen in Sydney sind zum größten Teil auf sich selbst fixiert, sehr egoistisch, kurz angebunden und immer hektisch, das ändert sich jedoch mit der Entfernung zur Stadt: In den Suburbs wirken die Leute wesentlich freundlicher und helfen einem gerne.
Besonders erstaunlich war für mich die kulturelle Vielfalt, die ich durch die Schule entdecken konnte: In den spanischen Ländern geht man Mittags während der Arbeit für eine Siesta 2 Stunden nach Hause um danach wieder bis spät abends zu arbeiten. Entsprechend spät wird dann auch erst zu Abend gegessen. Marc aus Argentinien hat am ersten Abend bei seiner Hostfamily das Abendessen verschlafen, weil er es erst um 22 Uhr erwartet hat. Vorsichtig sein musste man mit Äußerungen wie "westliche Länder", denn das fand eine Mitschülerin aus Polen diskriminierend. Ebenso sollte man die USA in einer Unterhaltung mit einem Südamerikaner nicht als Amerika bezeichnen, die Südamerikaner reagieren dann etwas patzig, nach dem Motto: "Wir sind doch auch noch da." Zwei Mitschüler aus Hongkong wiesen uns darauf hin, nicht zu sagen, dass Hongkong ein Land sei, aber zu sagen, sie seien aus China ging dann auch wieder nicht.
Die Deutschen hingegen sind meist für zwei Sachen bekannt: gute Autos und das nicht vorhandene Tempolimit, auf das man hier immer wieder angesprochen wird.
Überraschend war für mich vor allem aber das Wetter, ich habe es wesentlich sonniger erwartet, doch die meiste Zeit war es entweder regnerisch oder bewölkt. Sydneysider sagen, in Sydney könne man alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben.
Am Montag geht es mit dem Bus dann erstmal in die Hauptstadt (auf dem Papier): Canberra und anschließend nach Melbourne. Aber: „(Montag) ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“
Sightseeingtechnisch hat diese Stadt mit Oper, Harbour Bridge und dem historischen Viertel "The Rocks" zwar einiges zu bieten, doch ist man eher vom Reiseführer gelangweilt, der einen durch die Stadt schickt auf der Suche nach irgendwelchen "alten" Gebäuden. Als ich nach 4 Wochen immernoch nicht alle Gebäude entdeckt habe, machte ich mich nochmal auf die Suche um festzustellen, dass ich an diesen Gebäuden schon wie oft vorbeigelaufen bin, aber sie nie als besonders historisch oder wertvoll angesehen habe. Aber Sydney ist eben auch eine dieser neuee Städte, in der die Geschichte maximal 250 Jahre zurückreicht. Dadurch gelangt dann jedes Gebäude, das älter ist als 150 Jahre in den Reiseführer. Dennoch ist es natürlich ein Erlebnis beispielsweise im Queen Victoria Building shoppen zu gehen.
Die Menschen in Sydney sind zum größten Teil auf sich selbst fixiert, sehr egoistisch, kurz angebunden und immer hektisch, das ändert sich jedoch mit der Entfernung zur Stadt: In den Suburbs wirken die Leute wesentlich freundlicher und helfen einem gerne.
Besonders erstaunlich war für mich die kulturelle Vielfalt, die ich durch die Schule entdecken konnte: In den spanischen Ländern geht man Mittags während der Arbeit für eine Siesta 2 Stunden nach Hause um danach wieder bis spät abends zu arbeiten. Entsprechend spät wird dann auch erst zu Abend gegessen. Marc aus Argentinien hat am ersten Abend bei seiner Hostfamily das Abendessen verschlafen, weil er es erst um 22 Uhr erwartet hat. Vorsichtig sein musste man mit Äußerungen wie "westliche Länder", denn das fand eine Mitschülerin aus Polen diskriminierend. Ebenso sollte man die USA in einer Unterhaltung mit einem Südamerikaner nicht als Amerika bezeichnen, die Südamerikaner reagieren dann etwas patzig, nach dem Motto: "Wir sind doch auch noch da." Zwei Mitschüler aus Hongkong wiesen uns darauf hin, nicht zu sagen, dass Hongkong ein Land sei, aber zu sagen, sie seien aus China ging dann auch wieder nicht.
Die Deutschen hingegen sind meist für zwei Sachen bekannt: gute Autos und das nicht vorhandene Tempolimit, auf das man hier immer wieder angesprochen wird.
Überraschend war für mich vor allem aber das Wetter, ich habe es wesentlich sonniger erwartet, doch die meiste Zeit war es entweder regnerisch oder bewölkt. Sydneysider sagen, in Sydney könne man alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben.
Am Montag geht es mit dem Bus dann erstmal in die Hauptstadt (auf dem Papier): Canberra und anschließend nach Melbourne. Aber: „(Montag) ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“
Donnerstag, 11. März 2010
Olympic Games 2.0
In 2000, Sydney celebrated the Olympic Games which took place near Homebush Bay. After I had visited the spot 2 weeks before with Giacomo having found out, that it was impossible to see all sights and venues in one day, I came back today to complete this journey.Unfortunately I was late and had to hurry to book the Explore Tour around ANZ-Stadium, the former Stadium Australia. However, when I arrived I was the first person to sign in and got kind of a private guided tour. My guide was really nice, could answer every question and she even showed me some places which the tour normally doesn't include. The tour was supported by pictures and films, giving me an Impression of the "best games ever" again: The opening and closing ceremony, Cathy Freeman litting the olympic flame and especially winning the 400m. The Stadium seated 110.000 people during the games but was reconstructed after the games and has now a capacity of 83.000 seats. The seats are colored in different blue shades, expressing waves. Nowadays the stadium is mainly used for sport events such as Rugby, AFL and soccer, as well as for concerts. There are no athletic competitions anymore, after the track has been removed. Before the Olympic Games have started, people have been able to apply for a 32year membership, too see every competition of the Olympic Games as well as today's sport events, for just 35.000$. At the end of the tour, I jumped on top of the podium and felt like an Olympic Champion.As I got closer to the Aquatic Centre, in which Ian Thorpe swam to his Gold Medals, I could hear students chearing. When I entered it, I realized that they were chearing for their schoolmates competing in the swimming pool. I sat down for quite a while enjoying the atmosphere and feeling as if I was a part of the games.There are still a lot of events in the Olympic Parc, and most places are opened for public use, such as the Hockey Centre, the Tennis Courts, the Golf Course and of course the Aquatic Centre, even the houses of the Olympic Village were sold. The Olympic Torch was integrated into a small park outside the stadium.
After this journey, I can imagine why people call the Sydney Games the "best games ever."
After this journey, I can imagine why people call the Sydney Games the "best games ever."
Sonntag, 7. März 2010
Level 4
Auf dem Tisch stehen 3 Flaschen Bier und ein Glas Brandy. Es sollte ein gemütlicher Abend werden, angefangen mit einem leckeren BBQ im Garten, bis Arnold erfuhr, dass man seiner Frau die Einreise nach Australien verweigert hat. Sie wollte nur ein einfaches Touristenvisum bekommen, um ihren Mann für ein Paar Tage zu besuchen, doch „einfach“ ist je nach Staatsangehörigkeit eben unterschiedlich einfach. Es gibt verschiedene Stufen für Immigranten aus unterschiedlichen Ländern. Deutschland und Frankreich beispielsweise stehen auf Stufe 1, es ist sehr einfach ein Visum zu beantragen: ein Paar Häkchen online setzen, die Kreditkartennummer angeben und 20min später ist man in Besitz eines Visums für die Einreise ins Land Downunder. Russland und Mexico stehen leider nicht auf diesen Stufen. Javier und Arnold mussten sich sogar einer medizinischen Untersuchung unterziehen und jede Menge Dokumente an die Botschaft schicken, bis sie nach 2 Monaten das Visum in der Hand hielten. Sie mussten sich das Visum quasi erarbeiten und verdienen. Doch weshalb steht Russland auf Stufe 4? Es handelt sich doch weder um ein terroristisches noch um ein sehr armes Land. Die strengen Vorgaben kommen durch die Mafiaaktivitäten in beiden Ländern und der Befürchtung, dass Immigranten diese Aktivitäten auf Australien ausweiten. Mafias verdienen ihr Geld in Russland und Mexico vor allem durch Drogen. Doch das verdiente Geld können sie natürlich nicht einfach zur Bank bringen, die zurecht stutzig werden würde. Also wird es gewaschen, durch das Eintauschen gegen Chips in Casinos, oder durch Dritte, die nur dafür bezahlt werden, Geld in Autos oder Immobilien zu investieren, um so die Spuren zu verwischen. Auch das vermischen des Drogengeldes in die Einnahmen von Restaurants oder Frisörläden sei wohl keine Seltenheit. In Russland wurden mittlerweile Casinos verboten. Doch in Mexico scheint es noch keine erfolgreiche Antigeldwäschepolitik zu geben. Javier, der mal für BMW gearbeitet hat, berichtet von einem Gärtner, der in das Autohaus kam und einen Z4 bar bezahlen wollte. Nach Rücksprache mit dem Manager ging der Deal über den Tisch, da die Bilanzen schlecht standen. So wäscht eine Hand die Andere und das Geld gleich mit.
Das Bier und der Brandy sind mittlerweile ausgetrunken, nur die Gläser stehen noch dort, nachdem jeder zu Bett gegangen ist und über die Erzählungen nachdenkt. Arnold sitzt derweil am Laptop und erkundigt sich über Flüge nach Russland.
Das Bier und der Brandy sind mittlerweile ausgetrunken, nur die Gläser stehen noch dort, nachdem jeder zu Bett gegangen ist und über die Erzählungen nachdenkt. Arnold sitzt derweil am Laptop und erkundigt sich über Flüge nach Russland.
Mittwoch, 3. März 2010
Watsons Bay
Mit der Fähre ging es an einem eher bewölkten Tag zur Watson Bay. Dort wusste ich garnicht, was mich erwartet, außer, dass es einer der äußersten Punkte des Port Jackson ist, und man dort in die Tasman Sea und somit den weiten Ozean segeln kann. Auf der Suche nach dem Hornby Lighthouse, passierte ich ein paar einsame Strände und an den Klippen und herausragenden Steinen konnte man schon hören, dass die See hier stärker wird. Zum Lunch setzte ich mich dann auf eine Klippe und lauschte der stürmischen See, während um mich herum alles still war. Dieses „Tor zu Sydney“ musste die Stadt in der Vergangenheit aber natürlich auch verteidigen, gegen bevorstehende Invasionen von Franzosen oder Russen. Die Überreste der Geschütze findet man heute noch in der Watsons Bay.
New Host"family"
Nachdem ich durch einen eskalierenden Streit bei den Oxfords rausgeflogen bin, aber auch natürlich freiwillig nicht mehr dort bleiben wollte, durfte ich mit meiner neuen Hostmother, der 84 jährige Nola, eine liebenswerte Person kennenlernen, die mich zur Begrüßung erst einmal mit Umarmung und Kuss empfangen hat. Den kalten Drink habe ich natürlich auch gerne angenommen, nachdem ich eine halbe Stunde mit meinem Backpack durch den ganzen Ort geirrt bin bei 30°C. Nola’s Mann ist vor 6 Jahren gestorben, zuvor hat sie mit ihm in den 70ern für ein halbes Jahr in Mommenheim bei Mainz gelebt, welch ein Zufall. Da hat sie dann natürlich immer eine Geschichte für mich auf Lager. Den zweiten Eindruck den ich von Nola dann bekam, war ihr Durst nach Brandy. Nachdem sie morgens ihren Tee trinkt, gibt es bis zum Abend nichts anderes mehr als Brandy mit Soda. Manchmal trinkt sie sogar so viel, dass sie umfällt und die anderen sie ins Bett tragen mussten. Natürlich kann man einer 84 jährigen Frau nicht erzählen, dass sie lieber nicht so viel trinken sollte ;). Wie auch immer, niemand ist perfekt und so hat eben auch Nola ihre Macken, dennoch hat sie eine gute Seele. Die anderen haben mir von einem Brasilianer oder Schweizer (bin mir nicht mehr so sicher) erzählt, der, nachdem er bei EF fertig war, Nola darum gebeten hat, noch ein bis zwei Wochen auf der Couch zu schlafen. Weil er dafür nichts bezahlen konnte, wollte er ihr wenigstens eine Flasche Brandy kaufen. Im lokalen Liquorstore war er dann aber durch die Auswahl des Brandy total überfordert, da Nola ihren Brandy auch immer in dieser braunen Tüte lässt. Er fragte dann den Kassierer ob er Nola kennt und er sagte, ja klar, der Brandy dort ist Nola’s Brandy.
Durch das Alter ist Nola natürlich auch nicht mehr wirklich fähig das ganze Haus sauber zu halten, wenn die Jungs versucht haben ihre Zimmer ein bisschen zu putzen, hat sie aber geschimpft, weil das ihr Job sei. Genauso möchte sie auch nicht, dass wir die Teller in die Spülmaschine einräumen oder ihr beim Abwasch helfen. Sie ist manchmal einfach sehr bossy. Als Nola einmal krank war, haben die Jungs aber wohl das ganze Haus aufgeräumt, geputzt und dabei 4 Müllsäcke mit altem Kram weggeschmissen.
Nola liebt es auch für uns alle zu kochen, der ganze Tisch ist voll mit Essen, sogar Roast Beef gibt es.
Durch den Mix an Mitbewohnern kann ich wieder neue Einblicke in andere Kulturen gewinnen.
Arnold, ein Russe in den dreißigern ist hier für ein Jahr um Englisch zu lernen. Danach möchte er seine Familie (Frau und Sohn) nach Australien holen und ein eigenes Business eröffnen. Im gefällt Russland nicht und erst garnicht die Regierung. Deshalb hängt er sich richtig rein und lernt jeden Tag fleißig Englisch, denn als er hierher kam begann er als Rookie.
Die drei Franzosen, Maxime, Jeremy und Clement (keine Ahnung wo die ´` hinkommen) reden sehr viel französisch. Für Maxime ist das kein Problem, denn er kann sehr gut Englisch und auch beinahe ohne diesen blöden Akzent, doch die anderen werden so kaum ihr Englisch verbessern. Naja und die Gehirnzellen werden ja auch nicht gerade mehr, wenn man jeden Abend auf der Terasse kifft :P.
Javier aus Mexico mit seiner tiefen Stimme ist ein sehr netter Typ, der immer positiv denkt. Dieses positive Denken behält er vor allem durch seinen Glauben an Gott inne. Nach seinem EF Kurs macht er hier eine Art Lehrgang von einer Kirche um danach predigen zu können. In Mexiko sind 40% der Menschen sehr arm. Als wir letztes Wochenende auf die Mardi Grad Parade (Parade für die Rechte der Schwulen&Lesben) gegangen sind, wollte Javier nicht mit. „Das ist nicht so wie es sein soll“, war seine Antwort darauf. Er wurde eben anders damit erzogen, in Mexiko wird man auch teilweise auf offener Straße verprügelt, wenn man sich als Schwul/Lesbisch outet. Könnte daran liegen, das 90% der Mexikaner Katholiken sind. Seine Lieblingsphrase ist „Crazy Man“, das wird mir durch den rauen Unterton und den spanischen Akzent wohl noch ein wenig in Errinerung bleiben.
Durch das Alter ist Nola natürlich auch nicht mehr wirklich fähig das ganze Haus sauber zu halten, wenn die Jungs versucht haben ihre Zimmer ein bisschen zu putzen, hat sie aber geschimpft, weil das ihr Job sei. Genauso möchte sie auch nicht, dass wir die Teller in die Spülmaschine einräumen oder ihr beim Abwasch helfen. Sie ist manchmal einfach sehr bossy. Als Nola einmal krank war, haben die Jungs aber wohl das ganze Haus aufgeräumt, geputzt und dabei 4 Müllsäcke mit altem Kram weggeschmissen.
Nola liebt es auch für uns alle zu kochen, der ganze Tisch ist voll mit Essen, sogar Roast Beef gibt es.
Durch den Mix an Mitbewohnern kann ich wieder neue Einblicke in andere Kulturen gewinnen.
Arnold, ein Russe in den dreißigern ist hier für ein Jahr um Englisch zu lernen. Danach möchte er seine Familie (Frau und Sohn) nach Australien holen und ein eigenes Business eröffnen. Im gefällt Russland nicht und erst garnicht die Regierung. Deshalb hängt er sich richtig rein und lernt jeden Tag fleißig Englisch, denn als er hierher kam begann er als Rookie.
Die drei Franzosen, Maxime, Jeremy und Clement (keine Ahnung wo die ´` hinkommen) reden sehr viel französisch. Für Maxime ist das kein Problem, denn er kann sehr gut Englisch und auch beinahe ohne diesen blöden Akzent, doch die anderen werden so kaum ihr Englisch verbessern. Naja und die Gehirnzellen werden ja auch nicht gerade mehr, wenn man jeden Abend auf der Terasse kifft :P.
Javier aus Mexico mit seiner tiefen Stimme ist ein sehr netter Typ, der immer positiv denkt. Dieses positive Denken behält er vor allem durch seinen Glauben an Gott inne. Nach seinem EF Kurs macht er hier eine Art Lehrgang von einer Kirche um danach predigen zu können. In Mexiko sind 40% der Menschen sehr arm. Als wir letztes Wochenende auf die Mardi Grad Parade (Parade für die Rechte der Schwulen&Lesben) gegangen sind, wollte Javier nicht mit. „Das ist nicht so wie es sein soll“, war seine Antwort darauf. Er wurde eben anders damit erzogen, in Mexiko wird man auch teilweise auf offener Straße verprügelt, wenn man sich als Schwul/Lesbisch outet. Könnte daran liegen, das 90% der Mexikaner Katholiken sind. Seine Lieblingsphrase ist „Crazy Man“, das wird mir durch den rauen Unterton und den spanischen Akzent wohl noch ein wenig in Errinerung bleiben.
Markets
In Sydney habe ich mir zusammen mit Giacomo noch ein paar Märkte angesehen, außer dem Fischmarkt. Paddy’s Market findet immer Do-So in Chinatown statt und dort gibt es neben den üblichen Souveniers, wie eine Boxershorts mit Australienflagge oder Boomerang und Kängurus, vor allem Früchte und Gemüse. Die Preise sind zwar sehr verlockend, doch man wird danach feststellen, dass es sich nicht um australische Früchte handelt, denn die schmecken wesentlich intensiver. Man kriegt halt nichts umsonst ;).
Glebes Market ist ein kleiner Wochenendmarkt, wo man wirklich alles kaufen kann, Klamotten, Schmuck oder Second-Hand Ware wie CD’s und Bücher. Dort bin ich dann auch fündig geworden und habe mir die Backpacker-„Bibel“, The Beach, zugelegt.
Besonders lustig an Glebes Market, waren die Schmuckstücke bestückt mit Lego oder Scrabblesteinen, aber auch das neue Jackson-Four Fan-Shirt.
Glebes Market ist ein kleiner Wochenendmarkt, wo man wirklich alles kaufen kann, Klamotten, Schmuck oder Second-Hand Ware wie CD’s und Bücher. Dort bin ich dann auch fündig geworden und habe mir die Backpacker-„Bibel“, The Beach, zugelegt.
Besonders lustig an Glebes Market, waren die Schmuckstücke bestückt mit Lego oder Scrabblesteinen, aber auch das neue Jackson-Four Fan-Shirt.
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