Mehr als "die Hauptstadt auf dem Papier" verdient Canberra wirklich nicht. Als Cüneyt und ich aus dem Bus ausgestiegen sind haben wir gedacht, wir sind in der Vergangenheit gelandet. Denn nach 4 Stunden Busfahrt, bei der zwischen Sydney und Canberra nichts außer Kühe und Weide zu sehen war, entpuppte sich auch Canberra eher als Dorf. Die üblichen Hochhäuser von Sydney fehlten auf einmal und die Gehwege und Straßen waren auch menschenleer - Geisterstadt. Nachdem wir in unserem Hostel eingecheckt haben, sind wir dann erst einmal losgelaufen, was sich als nicht ganz so einfach erwies, da die Gehwege in Canberra irgendwann einfach aufhören, und man mittem auf dem Freeway steht, obwohl man doch eigentlich nur den drei Hauptstraßen folgen muss, um die Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Gestartet haben wir mit der ANZAC Parade, einer Straße, die fast nur als Gedenkstätte für die (tatsächlich) diversen Kriege, in denen Australien und Neuseeland gekämpft haben. Der Höhepunkt dieser Gedenkstraße befindet sich jedoch am Ende: das Australian War Memorial, eines der größten Kriegsmuseen der Welt. Wenn man in Deutschland von den Weltkriegen spricht, fallen einem eigentlich nur die europäischen Nationen und natürlich USA ein, doch man vergisst leicht, dass sobald England in den Krieg zog, Australien natürlich folgen musste. So kämpften sie in den Weltkriegen, aber auch an der Front in Korea, Vietnam und heute noch im Nahen (von Australien eher "Fernen") Osten. Das Australian War Memorial ist ein rießiger Komplex, in den man alleine eine Woche investieren könnte und wie spannend und bewegend dieses Museum ist, sieht man, wenn man in die Gesichter derer schaut, die sich auf dem Rückweg befinden. Viele sind zutiefst in Gedanken und so ging es auch uns, man kann es sich garnicht vorstellen, dass solch eine Welt mal existiert hat. Doch dieses Museum hat leider noch genug freie Fläche um sich herum, so dass es problemlos erweitert werden kann, und so wird es vermutlich auch geschehen in der Zukunft.Nach diesen traurigen Erlebnissen, sind wir dann zunächst einmal auf die andere Seite des Lake Burley Griffin gelaufen, der Canberra teilt. Dort befindet sich das Regierungsvertiel, und somit wohl der einzige Grund, warum Canberra überhaupt existiert. Auf dem Weg zum neuen Parlament, muss man zuerst am Alten vorbei. Auf dem Reconciliation Place vor dem alten Parlament, sind uns ein paar Zelte aufgefallen: Das Aboriginial Tent Embassy. Zwar habe ich mir unter der Tent Embassy eher eine richtige Botschat vorgestellt, aber die Aborginies die dort leben, können scheinbar auch ohne richtige Botschaft für ihre Rechte demonstrieren, einige sogar schon seit 1972. Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir dann endlich das neue Parlament, doch waren natürlich zu spät dran, um es uns noch anzuschauen, also mussten wir am nächsten Tag wieder dort hinlaufen.
Am Abend gab es dann zum ersten Mal selbstgemachtest Hostelessen. Gut- Spaghetti mit Tomatensoße ist wohl noch verbesserungswürdig, aber jeder fängt ja mal klein an ;).
Den Tag darauf haben wir uns zuerst das National Museum angeschaut, bevor wir wieder Richtung Parlament gelaufen sind, um es uns auch mal von innen anzusehen. Wir kamen dann sogar pünktlich zur Senatssitzung, doch diese war widerum ein Flop. Von 76 Senatoren waren 8 dort, einer sprach und die restlichen haben sich lieber unterhalten oder telefoniert. Cüneyt meinte, dass sei Demokratie, alle dürfen reden, aber keiner hört zu.> Der Reiseführer empfahl uns außerdem noch das Royal Mint und das dazugehörige Museum, in dem man seine eigene 1$ Münze prägen kann. Das fanden wir so toll, dass wir dafür wieder ein paar Kilometer gelaufen sind und als wir ankamen, sahen wir dann die "Maschine", mit der man die Münze prägen kann, ein Knopf, den man natürlich nur drücken kann, wenn man vorher 3$ eingeworfen hat. Das nenne ich mal interaktives Museum. Ansonsten war das Museum jedoch sehr interessant und auch Opa hätte daran sicherlich jede Menge Spaß gehabt und sich im Anschluss noch mit Briefmarken und Münzen im Souvenirshop eingedeckt.
Nach zwei Tagen in Canberra wurde unsere Vorstellung eher enttäuscht, dennoch ist es einen Trip sicherlich wert, alleine wegen dem historischen War Memorial. Dennoch würde ich ein Fahrrad dringend weiterempfehlen, denn 33km gehen ganz schön in die Beine.
Mittwoch, 17. März 2010
Samstag, 13. März 2010
Goodbye Sydney
Sydney - Millionenmetropole und größte Stadt Australiens. Um Sydney dreht sich alles, doch ist es nicht die Hauptstadt, nicht auf dem Papier. Nach 5 Wochen erster Eindrücke von Australien verlasse ich am Montag die Stadt am Port Jackson. In diesen 5 Wochen habe ich einiges erlebt und viele neue Leute kennengelernt.
Sightseeingtechnisch hat diese Stadt mit Oper, Harbour Bridge und dem historischen Viertel "The Rocks" zwar einiges zu bieten, doch ist man eher vom Reiseführer gelangweilt, der einen durch die Stadt schickt auf der Suche nach irgendwelchen "alten" Gebäuden. Als ich nach 4 Wochen immernoch nicht alle Gebäude entdeckt habe, machte ich mich nochmal auf die Suche um festzustellen, dass ich an diesen Gebäuden schon wie oft vorbeigelaufen bin, aber sie nie als besonders historisch oder wertvoll angesehen habe. Aber Sydney ist eben auch eine dieser neuee Städte, in der die Geschichte maximal 250 Jahre zurückreicht. Dadurch gelangt dann jedes Gebäude, das älter ist als 150 Jahre in den Reiseführer. Dennoch ist es natürlich ein Erlebnis beispielsweise im Queen Victoria Building shoppen zu gehen.
Die Menschen in Sydney sind zum größten Teil auf sich selbst fixiert, sehr egoistisch, kurz angebunden und immer hektisch, das ändert sich jedoch mit der Entfernung zur Stadt: In den Suburbs wirken die Leute wesentlich freundlicher und helfen einem gerne.
Besonders erstaunlich war für mich die kulturelle Vielfalt, die ich durch die Schule entdecken konnte: In den spanischen Ländern geht man Mittags während der Arbeit für eine Siesta 2 Stunden nach Hause um danach wieder bis spät abends zu arbeiten. Entsprechend spät wird dann auch erst zu Abend gegessen. Marc aus Argentinien hat am ersten Abend bei seiner Hostfamily das Abendessen verschlafen, weil er es erst um 22 Uhr erwartet hat. Vorsichtig sein musste man mit Äußerungen wie "westliche Länder", denn das fand eine Mitschülerin aus Polen diskriminierend. Ebenso sollte man die USA in einer Unterhaltung mit einem Südamerikaner nicht als Amerika bezeichnen, die Südamerikaner reagieren dann etwas patzig, nach dem Motto: "Wir sind doch auch noch da." Zwei Mitschüler aus Hongkong wiesen uns darauf hin, nicht zu sagen, dass Hongkong ein Land sei, aber zu sagen, sie seien aus China ging dann auch wieder nicht.
Die Deutschen hingegen sind meist für zwei Sachen bekannt: gute Autos und das nicht vorhandene Tempolimit, auf das man hier immer wieder angesprochen wird.
Überraschend war für mich vor allem aber das Wetter, ich habe es wesentlich sonniger erwartet, doch die meiste Zeit war es entweder regnerisch oder bewölkt. Sydneysider sagen, in Sydney könne man alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben.
Am Montag geht es mit dem Bus dann erstmal in die Hauptstadt (auf dem Papier): Canberra und anschließend nach Melbourne. Aber: „(Montag) ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“
Sightseeingtechnisch hat diese Stadt mit Oper, Harbour Bridge und dem historischen Viertel "The Rocks" zwar einiges zu bieten, doch ist man eher vom Reiseführer gelangweilt, der einen durch die Stadt schickt auf der Suche nach irgendwelchen "alten" Gebäuden. Als ich nach 4 Wochen immernoch nicht alle Gebäude entdeckt habe, machte ich mich nochmal auf die Suche um festzustellen, dass ich an diesen Gebäuden schon wie oft vorbeigelaufen bin, aber sie nie als besonders historisch oder wertvoll angesehen habe. Aber Sydney ist eben auch eine dieser neuee Städte, in der die Geschichte maximal 250 Jahre zurückreicht. Dadurch gelangt dann jedes Gebäude, das älter ist als 150 Jahre in den Reiseführer. Dennoch ist es natürlich ein Erlebnis beispielsweise im Queen Victoria Building shoppen zu gehen.
Die Menschen in Sydney sind zum größten Teil auf sich selbst fixiert, sehr egoistisch, kurz angebunden und immer hektisch, das ändert sich jedoch mit der Entfernung zur Stadt: In den Suburbs wirken die Leute wesentlich freundlicher und helfen einem gerne.
Besonders erstaunlich war für mich die kulturelle Vielfalt, die ich durch die Schule entdecken konnte: In den spanischen Ländern geht man Mittags während der Arbeit für eine Siesta 2 Stunden nach Hause um danach wieder bis spät abends zu arbeiten. Entsprechend spät wird dann auch erst zu Abend gegessen. Marc aus Argentinien hat am ersten Abend bei seiner Hostfamily das Abendessen verschlafen, weil er es erst um 22 Uhr erwartet hat. Vorsichtig sein musste man mit Äußerungen wie "westliche Länder", denn das fand eine Mitschülerin aus Polen diskriminierend. Ebenso sollte man die USA in einer Unterhaltung mit einem Südamerikaner nicht als Amerika bezeichnen, die Südamerikaner reagieren dann etwas patzig, nach dem Motto: "Wir sind doch auch noch da." Zwei Mitschüler aus Hongkong wiesen uns darauf hin, nicht zu sagen, dass Hongkong ein Land sei, aber zu sagen, sie seien aus China ging dann auch wieder nicht.
Die Deutschen hingegen sind meist für zwei Sachen bekannt: gute Autos und das nicht vorhandene Tempolimit, auf das man hier immer wieder angesprochen wird.
Überraschend war für mich vor allem aber das Wetter, ich habe es wesentlich sonniger erwartet, doch die meiste Zeit war es entweder regnerisch oder bewölkt. Sydneysider sagen, in Sydney könne man alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben.
Am Montag geht es mit dem Bus dann erstmal in die Hauptstadt (auf dem Papier): Canberra und anschließend nach Melbourne. Aber: „(Montag) ist nicht alle Tage – ich komm wieder, keine Frage“
Donnerstag, 11. März 2010
Olympic Games 2.0
In 2000, Sydney celebrated the Olympic Games which took place near Homebush Bay. After I had visited the spot 2 weeks before with Giacomo having found out, that it was impossible to see all sights and venues in one day, I came back today to complete this journey.Unfortunately I was late and had to hurry to book the Explore Tour around ANZ-Stadium, the former Stadium Australia. However, when I arrived I was the first person to sign in and got kind of a private guided tour. My guide was really nice, could answer every question and she even showed me some places which the tour normally doesn't include. The tour was supported by pictures and films, giving me an Impression of the "best games ever" again: The opening and closing ceremony, Cathy Freeman litting the olympic flame and especially winning the 400m. The Stadium seated 110.000 people during the games but was reconstructed after the games and has now a capacity of 83.000 seats. The seats are colored in different blue shades, expressing waves. Nowadays the stadium is mainly used for sport events such as Rugby, AFL and soccer, as well as for concerts. There are no athletic competitions anymore, after the track has been removed. Before the Olympic Games have started, people have been able to apply for a 32year membership, too see every competition of the Olympic Games as well as today's sport events, for just 35.000$. At the end of the tour, I jumped on top of the podium and felt like an Olympic Champion.As I got closer to the Aquatic Centre, in which Ian Thorpe swam to his Gold Medals, I could hear students chearing. When I entered it, I realized that they were chearing for their schoolmates competing in the swimming pool. I sat down for quite a while enjoying the atmosphere and feeling as if I was a part of the games.There are still a lot of events in the Olympic Parc, and most places are opened for public use, such as the Hockey Centre, the Tennis Courts, the Golf Course and of course the Aquatic Centre, even the houses of the Olympic Village were sold. The Olympic Torch was integrated into a small park outside the stadium.
After this journey, I can imagine why people call the Sydney Games the "best games ever."
After this journey, I can imagine why people call the Sydney Games the "best games ever."
Sonntag, 7. März 2010
Level 4
Auf dem Tisch stehen 3 Flaschen Bier und ein Glas Brandy. Es sollte ein gemütlicher Abend werden, angefangen mit einem leckeren BBQ im Garten, bis Arnold erfuhr, dass man seiner Frau die Einreise nach Australien verweigert hat. Sie wollte nur ein einfaches Touristenvisum bekommen, um ihren Mann für ein Paar Tage zu besuchen, doch „einfach“ ist je nach Staatsangehörigkeit eben unterschiedlich einfach. Es gibt verschiedene Stufen für Immigranten aus unterschiedlichen Ländern. Deutschland und Frankreich beispielsweise stehen auf Stufe 1, es ist sehr einfach ein Visum zu beantragen: ein Paar Häkchen online setzen, die Kreditkartennummer angeben und 20min später ist man in Besitz eines Visums für die Einreise ins Land Downunder. Russland und Mexico stehen leider nicht auf diesen Stufen. Javier und Arnold mussten sich sogar einer medizinischen Untersuchung unterziehen und jede Menge Dokumente an die Botschaft schicken, bis sie nach 2 Monaten das Visum in der Hand hielten. Sie mussten sich das Visum quasi erarbeiten und verdienen. Doch weshalb steht Russland auf Stufe 4? Es handelt sich doch weder um ein terroristisches noch um ein sehr armes Land. Die strengen Vorgaben kommen durch die Mafiaaktivitäten in beiden Ländern und der Befürchtung, dass Immigranten diese Aktivitäten auf Australien ausweiten. Mafias verdienen ihr Geld in Russland und Mexico vor allem durch Drogen. Doch das verdiente Geld können sie natürlich nicht einfach zur Bank bringen, die zurecht stutzig werden würde. Also wird es gewaschen, durch das Eintauschen gegen Chips in Casinos, oder durch Dritte, die nur dafür bezahlt werden, Geld in Autos oder Immobilien zu investieren, um so die Spuren zu verwischen. Auch das vermischen des Drogengeldes in die Einnahmen von Restaurants oder Frisörläden sei wohl keine Seltenheit. In Russland wurden mittlerweile Casinos verboten. Doch in Mexico scheint es noch keine erfolgreiche Antigeldwäschepolitik zu geben. Javier, der mal für BMW gearbeitet hat, berichtet von einem Gärtner, der in das Autohaus kam und einen Z4 bar bezahlen wollte. Nach Rücksprache mit dem Manager ging der Deal über den Tisch, da die Bilanzen schlecht standen. So wäscht eine Hand die Andere und das Geld gleich mit.
Das Bier und der Brandy sind mittlerweile ausgetrunken, nur die Gläser stehen noch dort, nachdem jeder zu Bett gegangen ist und über die Erzählungen nachdenkt. Arnold sitzt derweil am Laptop und erkundigt sich über Flüge nach Russland.
Das Bier und der Brandy sind mittlerweile ausgetrunken, nur die Gläser stehen noch dort, nachdem jeder zu Bett gegangen ist und über die Erzählungen nachdenkt. Arnold sitzt derweil am Laptop und erkundigt sich über Flüge nach Russland.
Mittwoch, 3. März 2010
Watsons Bay
Mit der Fähre ging es an einem eher bewölkten Tag zur Watson Bay. Dort wusste ich garnicht, was mich erwartet, außer, dass es einer der äußersten Punkte des Port Jackson ist, und man dort in die Tasman Sea und somit den weiten Ozean segeln kann. Auf der Suche nach dem Hornby Lighthouse, passierte ich ein paar einsame Strände und an den Klippen und herausragenden Steinen konnte man schon hören, dass die See hier stärker wird. Zum Lunch setzte ich mich dann auf eine Klippe und lauschte der stürmischen See, während um mich herum alles still war. Dieses „Tor zu Sydney“ musste die Stadt in der Vergangenheit aber natürlich auch verteidigen, gegen bevorstehende Invasionen von Franzosen oder Russen. Die Überreste der Geschütze findet man heute noch in der Watsons Bay.
New Host"family"
Nachdem ich durch einen eskalierenden Streit bei den Oxfords rausgeflogen bin, aber auch natürlich freiwillig nicht mehr dort bleiben wollte, durfte ich mit meiner neuen Hostmother, der 84 jährige Nola, eine liebenswerte Person kennenlernen, die mich zur Begrüßung erst einmal mit Umarmung und Kuss empfangen hat. Den kalten Drink habe ich natürlich auch gerne angenommen, nachdem ich eine halbe Stunde mit meinem Backpack durch den ganzen Ort geirrt bin bei 30°C. Nola’s Mann ist vor 6 Jahren gestorben, zuvor hat sie mit ihm in den 70ern für ein halbes Jahr in Mommenheim bei Mainz gelebt, welch ein Zufall. Da hat sie dann natürlich immer eine Geschichte für mich auf Lager. Den zweiten Eindruck den ich von Nola dann bekam, war ihr Durst nach Brandy. Nachdem sie morgens ihren Tee trinkt, gibt es bis zum Abend nichts anderes mehr als Brandy mit Soda. Manchmal trinkt sie sogar so viel, dass sie umfällt und die anderen sie ins Bett tragen mussten. Natürlich kann man einer 84 jährigen Frau nicht erzählen, dass sie lieber nicht so viel trinken sollte ;). Wie auch immer, niemand ist perfekt und so hat eben auch Nola ihre Macken, dennoch hat sie eine gute Seele. Die anderen haben mir von einem Brasilianer oder Schweizer (bin mir nicht mehr so sicher) erzählt, der, nachdem er bei EF fertig war, Nola darum gebeten hat, noch ein bis zwei Wochen auf der Couch zu schlafen. Weil er dafür nichts bezahlen konnte, wollte er ihr wenigstens eine Flasche Brandy kaufen. Im lokalen Liquorstore war er dann aber durch die Auswahl des Brandy total überfordert, da Nola ihren Brandy auch immer in dieser braunen Tüte lässt. Er fragte dann den Kassierer ob er Nola kennt und er sagte, ja klar, der Brandy dort ist Nola’s Brandy.
Durch das Alter ist Nola natürlich auch nicht mehr wirklich fähig das ganze Haus sauber zu halten, wenn die Jungs versucht haben ihre Zimmer ein bisschen zu putzen, hat sie aber geschimpft, weil das ihr Job sei. Genauso möchte sie auch nicht, dass wir die Teller in die Spülmaschine einräumen oder ihr beim Abwasch helfen. Sie ist manchmal einfach sehr bossy. Als Nola einmal krank war, haben die Jungs aber wohl das ganze Haus aufgeräumt, geputzt und dabei 4 Müllsäcke mit altem Kram weggeschmissen.
Nola liebt es auch für uns alle zu kochen, der ganze Tisch ist voll mit Essen, sogar Roast Beef gibt es.
Durch den Mix an Mitbewohnern kann ich wieder neue Einblicke in andere Kulturen gewinnen.
Arnold, ein Russe in den dreißigern ist hier für ein Jahr um Englisch zu lernen. Danach möchte er seine Familie (Frau und Sohn) nach Australien holen und ein eigenes Business eröffnen. Im gefällt Russland nicht und erst garnicht die Regierung. Deshalb hängt er sich richtig rein und lernt jeden Tag fleißig Englisch, denn als er hierher kam begann er als Rookie.
Die drei Franzosen, Maxime, Jeremy und Clement (keine Ahnung wo die ´` hinkommen) reden sehr viel französisch. Für Maxime ist das kein Problem, denn er kann sehr gut Englisch und auch beinahe ohne diesen blöden Akzent, doch die anderen werden so kaum ihr Englisch verbessern. Naja und die Gehirnzellen werden ja auch nicht gerade mehr, wenn man jeden Abend auf der Terasse kifft :P.
Javier aus Mexico mit seiner tiefen Stimme ist ein sehr netter Typ, der immer positiv denkt. Dieses positive Denken behält er vor allem durch seinen Glauben an Gott inne. Nach seinem EF Kurs macht er hier eine Art Lehrgang von einer Kirche um danach predigen zu können. In Mexiko sind 40% der Menschen sehr arm. Als wir letztes Wochenende auf die Mardi Grad Parade (Parade für die Rechte der Schwulen&Lesben) gegangen sind, wollte Javier nicht mit. „Das ist nicht so wie es sein soll“, war seine Antwort darauf. Er wurde eben anders damit erzogen, in Mexiko wird man auch teilweise auf offener Straße verprügelt, wenn man sich als Schwul/Lesbisch outet. Könnte daran liegen, das 90% der Mexikaner Katholiken sind. Seine Lieblingsphrase ist „Crazy Man“, das wird mir durch den rauen Unterton und den spanischen Akzent wohl noch ein wenig in Errinerung bleiben.
Durch das Alter ist Nola natürlich auch nicht mehr wirklich fähig das ganze Haus sauber zu halten, wenn die Jungs versucht haben ihre Zimmer ein bisschen zu putzen, hat sie aber geschimpft, weil das ihr Job sei. Genauso möchte sie auch nicht, dass wir die Teller in die Spülmaschine einräumen oder ihr beim Abwasch helfen. Sie ist manchmal einfach sehr bossy. Als Nola einmal krank war, haben die Jungs aber wohl das ganze Haus aufgeräumt, geputzt und dabei 4 Müllsäcke mit altem Kram weggeschmissen.
Nola liebt es auch für uns alle zu kochen, der ganze Tisch ist voll mit Essen, sogar Roast Beef gibt es.
Durch den Mix an Mitbewohnern kann ich wieder neue Einblicke in andere Kulturen gewinnen.
Arnold, ein Russe in den dreißigern ist hier für ein Jahr um Englisch zu lernen. Danach möchte er seine Familie (Frau und Sohn) nach Australien holen und ein eigenes Business eröffnen. Im gefällt Russland nicht und erst garnicht die Regierung. Deshalb hängt er sich richtig rein und lernt jeden Tag fleißig Englisch, denn als er hierher kam begann er als Rookie.
Die drei Franzosen, Maxime, Jeremy und Clement (keine Ahnung wo die ´` hinkommen) reden sehr viel französisch. Für Maxime ist das kein Problem, denn er kann sehr gut Englisch und auch beinahe ohne diesen blöden Akzent, doch die anderen werden so kaum ihr Englisch verbessern. Naja und die Gehirnzellen werden ja auch nicht gerade mehr, wenn man jeden Abend auf der Terasse kifft :P.
Javier aus Mexico mit seiner tiefen Stimme ist ein sehr netter Typ, der immer positiv denkt. Dieses positive Denken behält er vor allem durch seinen Glauben an Gott inne. Nach seinem EF Kurs macht er hier eine Art Lehrgang von einer Kirche um danach predigen zu können. In Mexiko sind 40% der Menschen sehr arm. Als wir letztes Wochenende auf die Mardi Grad Parade (Parade für die Rechte der Schwulen&Lesben) gegangen sind, wollte Javier nicht mit. „Das ist nicht so wie es sein soll“, war seine Antwort darauf. Er wurde eben anders damit erzogen, in Mexiko wird man auch teilweise auf offener Straße verprügelt, wenn man sich als Schwul/Lesbisch outet. Könnte daran liegen, das 90% der Mexikaner Katholiken sind. Seine Lieblingsphrase ist „Crazy Man“, das wird mir durch den rauen Unterton und den spanischen Akzent wohl noch ein wenig in Errinerung bleiben.
Markets
In Sydney habe ich mir zusammen mit Giacomo noch ein paar Märkte angesehen, außer dem Fischmarkt. Paddy’s Market findet immer Do-So in Chinatown statt und dort gibt es neben den üblichen Souveniers, wie eine Boxershorts mit Australienflagge oder Boomerang und Kängurus, vor allem Früchte und Gemüse. Die Preise sind zwar sehr verlockend, doch man wird danach feststellen, dass es sich nicht um australische Früchte handelt, denn die schmecken wesentlich intensiver. Man kriegt halt nichts umsonst ;).
Glebes Market ist ein kleiner Wochenendmarkt, wo man wirklich alles kaufen kann, Klamotten, Schmuck oder Second-Hand Ware wie CD’s und Bücher. Dort bin ich dann auch fündig geworden und habe mir die Backpacker-„Bibel“, The Beach, zugelegt.
Besonders lustig an Glebes Market, waren die Schmuckstücke bestückt mit Lego oder Scrabblesteinen, aber auch das neue Jackson-Four Fan-Shirt.
Glebes Market ist ein kleiner Wochenendmarkt, wo man wirklich alles kaufen kann, Klamotten, Schmuck oder Second-Hand Ware wie CD’s und Bücher. Dort bin ich dann auch fündig geworden und habe mir die Backpacker-„Bibel“, The Beach, zugelegt.
Besonders lustig an Glebes Market, waren die Schmuckstücke bestückt mit Lego oder Scrabblesteinen, aber auch das neue Jackson-Four Fan-Shirt.
Montag, 22. Februar 2010
Von den blauen Bergen kommen wir...
An diesem Sonntag ging es schon früh los, um 6 Uhr sind Giacomo und ich aufgestanden um pünktlich am Circular Quay zu sein, wo unsere Tour in die Blue Mountains startete. Auf dem Weg dorthin hatten wir noch zwei weitere Stationen. Nach einem kurzen Abstecher in die Homebush Bay, im Jahr 2000 das zu Hause der Olympischen Spiele (dazu am Mittwoch mehr), ging es zunächst in den Featherdale Wildlifepark. Dort waren die Tiere nicht nur hinter den Gehegen zu sehen, sondern konnten auch freirumlaufen, oder -fliegen und sich so wenigstens ein bisschen Freiraum schaffen. Für uns stand vor allem Koalastreicheln und Kängurufüttern auf dem Programm. Doch die Kängurus waren natürlich schon satt, weil alle zwei Minuten wieder jemand zum füttern kommt. Ein Bild mit Koala habe ich natürlich auch gemacht. Ganz froh darüber, dass nicht alle Tiere sich freientfalten können, war ich dann allerdings als wir uns die Schlangenterrarien anschauten oder den 4,5m langen Alligator. Man muss ja nicht gleich alles streicheln. Nach dem Tierpark ging es dann weiter Richtung Blue Mountains, die eigentlich garnicht blau sind. Der Name entstand durch den bläulichen Schimmer der sich über den Schluchten bildet. Man ist sich uneinig, ob der Schimmer durch die Öle der zahlreichen Eukalyptusblätter entsteht oder durch Reflektion des Sonnenlichts in feinen Partikeln über der Schlucht. An einigen Aussichtspunkten kamen wir auch ein paar Schlangen gefährlich Nahe. Giacomor musste sie ja unbedingt aus ihrem Schlaf erwecken. Als mir dann etwas durch die Beine huschte, was allerdings nur ein kleiner Salamander war, und ich kurz schrie, fand er das natürlich gleich superkomisch. Der nächste Stop war dann schon der Echo-Point. Dieser Aussichtspunkt ist am bekanntesten, da man hier einen Blick auf die Three Sisters hat, die laut einer Aboriginie-Legende von ihrem Vater zu Stein verzaubert wurden um sie vor dem sagenhaften Tier, Bunyip, zu schützen. Den ursprüngliche Plan sie wieder zurückzuverzaubern musste er aufgeben, weil er auf der Flucht vor diesem Tier sein Zauberstab (Magic-Bone) verlor. Wie gut für den Tourismus :). Nach einer Buschwanderung durch den Regenwald bekamen wir dann noch die Gelegenheit mit der steilsten Seilbahn der Welt zu fahren. Diese Seilbahn passiert an manchen Stellen Winkel von 52°. Gruselig. Abends ging es dann noch zur Twilight Parade anlässlich des chinesischen Neujars. Dort bekam man dann auch einen kleinen Eindruck in die chinesische Kultur, mit Tanz und Musik. Von Vampieren war jedoch keine Spur zu sehen :P. Der krönende Abschluss dieses langen Tages war das Feuerwerk in Darling Harbour. Danach wollte ich nur noch ins Bett ;).
Samstag, 20. Februar 2010
The Rocks aka Die Steine
Wo das Viertel „The Rocks“ anfängt, sieht man auf den ersten Blick. Sie wurden buchstäblich Stein auf Stein gebaut.
Auf der Landzunge, die in den Port Jackson hineinragt, entstand die erste weiße Siedlung, nach der Landung der Briten im Jahr 1788. Anfangs wurden hier die Sträflinge in Zelten untergebracht. Im Laufe der Zeit wurde die Hafengegend überwiegend für Zolldepots und als Lager genutzt.
Nachdem die Bekämpfung der Pest schon einige Häuser opferte, wurden weitere abgerissen, als im Jahr 1930 mit dem Bau der Harbour Bridge begonnen wurde. Das ist auch deutlich zu erkennen, denn die Harbour Bridge führt mit ihren gewaltigen Pfeilern mitten durch die Rocks.
Den wirklichen Wert dieses Viertels lernte man erst nach einer Bürgerinitiative in den 70er Jahren kennen, die sich gegen die von der Regierung geplanten Wolkenkratzer einsetzte, die den Abriß des historischen Viertels bedeutet hätten. Stattdessen wurden bedeutende Bauten restauriert und die Rocks für Touristen immer interessanter.
Das älteste Haus Sydneys, das Cadman’s Cottage wurde ursprünglich mal am Ufer des Port Jackson gebaut. Doch mittlerweile ist dieses Ufer 30m weit weg und dort liegt momentan die Queen Victoria im Hafen.
Außer alten Gebäuden, wie der Police Station, dem Orient Hotel, und dem Lord Nelson Hotel, befindet sich in den Rocks noch ein Observatorium, welches seit 1858 existiert. Auch das Hotel Hero of Waterloo befindet sich in den Rocks. Dort wurden immer Freiwillige für den Dienst auf hoher See gefunden. Die Freiwilligen zeichneten sich dadurch aus, dass sie zu tief ins Glas schauten und somit ganz einfach „verklappt“ werden konnten, indem sie durch einen Kellerschacht über unterirdische Gänge an Bord gebracht wurden.
Na dann – Schiff Ahoi.
Auf der Landzunge, die in den Port Jackson hineinragt, entstand die erste weiße Siedlung, nach der Landung der Briten im Jahr 1788. Anfangs wurden hier die Sträflinge in Zelten untergebracht. Im Laufe der Zeit wurde die Hafengegend überwiegend für Zolldepots und als Lager genutzt.
Nachdem die Bekämpfung der Pest schon einige Häuser opferte, wurden weitere abgerissen, als im Jahr 1930 mit dem Bau der Harbour Bridge begonnen wurde. Das ist auch deutlich zu erkennen, denn die Harbour Bridge führt mit ihren gewaltigen Pfeilern mitten durch die Rocks.
Den wirklichen Wert dieses Viertels lernte man erst nach einer Bürgerinitiative in den 70er Jahren kennen, die sich gegen die von der Regierung geplanten Wolkenkratzer einsetzte, die den Abriß des historischen Viertels bedeutet hätten. Stattdessen wurden bedeutende Bauten restauriert und die Rocks für Touristen immer interessanter.
Das älteste Haus Sydneys, das Cadman’s Cottage wurde ursprünglich mal am Ufer des Port Jackson gebaut. Doch mittlerweile ist dieses Ufer 30m weit weg und dort liegt momentan die Queen Victoria im Hafen.
Außer alten Gebäuden, wie der Police Station, dem Orient Hotel, und dem Lord Nelson Hotel, befindet sich in den Rocks noch ein Observatorium, welches seit 1858 existiert. Auch das Hotel Hero of Waterloo befindet sich in den Rocks. Dort wurden immer Freiwillige für den Dienst auf hoher See gefunden. Die Freiwilligen zeichneten sich dadurch aus, dass sie zu tief ins Glas schauten und somit ganz einfach „verklappt“ werden konnten, indem sie durch einen Kellerschacht über unterirdische Gänge an Bord gebracht wurden.
Na dann – Schiff Ahoi.
Donnerstag, 18. Februar 2010
Manly Beach
Heute ging es zum ersten mal an den Strand. Manly Beach erreicht man am besten mit der Fähre vom Circular Quay, ca. 30 Minuten. Dabei kann man natürlich wieder tolle Bilder von Oper und Harbour Bridge machen ;). Am Hafen in Manly bin ich dann auch auf den ersten Aldi in Australien gestoßen. Feels like home :).
Giacomo und ein Mitschüler aus der Türkei waren noch dabei, den ich am Strand mit meinen Fragen nur so gelöchert habe. Cüneyt ist 29 Jahre und bleibt die nächsten 10 Monate in Australien, davon 7 an der EF Schule in Sydney.
Am Anfang habe ich ihn gefragt was er von den aktuellen Diskussionen bzw. Verboten in der Schweiz und Frankreich hält. Er meinte es sei ziemlich ungerecht, aber es sei ihm eigentlich ziemlich egal, wie dem größten Teil der türkischen Bevölkerung. Doch dann erzählte er mir, dass ein Burka- bzw. Kopftuchverbot für die Türken nichts neues sei, denn an staatlichen Universitäten in der Türkei, müssen die Haare der Frauen offen getragen werden. Darüber war ich sehr verwundert.
Ich stellte weiter ein paar Fragen über den Islam und Allah. Wie zum Beispiel, wie es dazu kommen kann, dass es Terroristen gibt und ob im Koran tatsächlich steht, dass andere Religionen vernichtet werden sollen. Er erklärte mir dann, dass es nicht einfach ist arabisch zu übersetzen bzw. es zu deuten. So kommt es zu Missverständnissen, zum Beispiel steht im Koran eine Geschichte, wie Männer zu ihren Frauen zu sprechen haben, sie sollen erst normal reden, wenn sie es nicht versteht lauter werden und wenn sie es dann nicht versteht sie schlagen. Die Bedeutung dieser Geschichte ist jedoch eine ganz andere: der Mann soll erst normal reden, dann seine Stimme erheben, und wenn die Frau es dann noch nicht versteht, soll er die Tür zuschlagen, also quasi einfach den Raum verlassen. Und so gibt es eben viele Missverständnisse des Koran. Im Koran steht nur geschrieben, dass man sein Land verteidigen soll, aber nicht andere angreifen soll/darf. Hinzu kommt, dass viele Terroristen schon als junge (sehr ungebildete) Kinder rekrutiert werden und ihnen solche Missverständnisse durch Propaganda dann eingeflößt werden. Auch wenn das beim letzten terroristischen Anschlagsversuch von Abdulmutallab nicht der Fall war.
Generell entpuppte sich Cüneyt als ein sehr moderner Türke, der nicht 5 mal am Tag zu Allah betet. Seine Schwester trägt niemals Kopftuch und ihm kommt es nicht auf Religion an, sowie viele anderen Muslimen, die denken, dass man noch so ein perfekter Christ sein kann (treu, gläubig, sich an die Gebote haltend), man kommt nicht in den Himmel. Für andere, so wie Cüneyt zählt nur das gute im Menschen und er hat sowohl jüdische als auch christliche Freunde.
Desweiteren erzählte er mir, dass Türkei und die arabischen Länder eigentlich grundlegend verschieden sind. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Religion, ansonsten sind die arabischen Länder sehr konservativ, aber auch der Ostteil der Türkei. Pakistan und Afghanistan seien die schlimmsten Länder was den muslimischen Konservatismus angeht, aber auch in Iran haben Frauen keine Rechte, wie beispielsweise Autofahren, Jeans tragen oder wählen.
Sein Standpunkt zu Juden unterscheidet sich auch vom arabischen oder teilweise vom türkischen. In der Türkei sagen manche man solle keine Coca Cola trinken, weil die Firma Israel unterstützt, aber alle Türken lieben Coca Cola und kaum einer hält sich daran. Für den Fall, dass Iran eine Atombombe baut, stellt das die größte Bedrohung für Israel da, denn Ahmadinedschad betont, wenn der Iran vom Westen angegriffen wird, wird es sich an Israel vergelten. Ein sehr schwieriger Konflikt, der durch die Entstehung des Staates Israel enstanden ist.
Alles in allem war das ein sehr interessanter Nachmittag für mich, und ich konnte so einige Einblicke gewinnen, welches einer der größten Vorteile der EF-Schule darstellt, weil dort eben viele verschiedene Menschen, aus verschiedenen Regionen der Erde, mit unterschiedlichen Religionen aufeinander treffen.
Zum Schluss habe ich noch eine gute Nachricht, meine Tax File Number ist heute angekommen, und so kann ich nun auf die Suche nach Arbeit gehen. Grüße ins verschneite Deutschland.
Giacomo und ein Mitschüler aus der Türkei waren noch dabei, den ich am Strand mit meinen Fragen nur so gelöchert habe. Cüneyt ist 29 Jahre und bleibt die nächsten 10 Monate in Australien, davon 7 an der EF Schule in Sydney.
Am Anfang habe ich ihn gefragt was er von den aktuellen Diskussionen bzw. Verboten in der Schweiz und Frankreich hält. Er meinte es sei ziemlich ungerecht, aber es sei ihm eigentlich ziemlich egal, wie dem größten Teil der türkischen Bevölkerung. Doch dann erzählte er mir, dass ein Burka- bzw. Kopftuchverbot für die Türken nichts neues sei, denn an staatlichen Universitäten in der Türkei, müssen die Haare der Frauen offen getragen werden. Darüber war ich sehr verwundert.
Ich stellte weiter ein paar Fragen über den Islam und Allah. Wie zum Beispiel, wie es dazu kommen kann, dass es Terroristen gibt und ob im Koran tatsächlich steht, dass andere Religionen vernichtet werden sollen. Er erklärte mir dann, dass es nicht einfach ist arabisch zu übersetzen bzw. es zu deuten. So kommt es zu Missverständnissen, zum Beispiel steht im Koran eine Geschichte, wie Männer zu ihren Frauen zu sprechen haben, sie sollen erst normal reden, wenn sie es nicht versteht lauter werden und wenn sie es dann nicht versteht sie schlagen. Die Bedeutung dieser Geschichte ist jedoch eine ganz andere: der Mann soll erst normal reden, dann seine Stimme erheben, und wenn die Frau es dann noch nicht versteht, soll er die Tür zuschlagen, also quasi einfach den Raum verlassen. Und so gibt es eben viele Missverständnisse des Koran. Im Koran steht nur geschrieben, dass man sein Land verteidigen soll, aber nicht andere angreifen soll/darf. Hinzu kommt, dass viele Terroristen schon als junge (sehr ungebildete) Kinder rekrutiert werden und ihnen solche Missverständnisse durch Propaganda dann eingeflößt werden. Auch wenn das beim letzten terroristischen Anschlagsversuch von Abdulmutallab nicht der Fall war.
Generell entpuppte sich Cüneyt als ein sehr moderner Türke, der nicht 5 mal am Tag zu Allah betet. Seine Schwester trägt niemals Kopftuch und ihm kommt es nicht auf Religion an, sowie viele anderen Muslimen, die denken, dass man noch so ein perfekter Christ sein kann (treu, gläubig, sich an die Gebote haltend), man kommt nicht in den Himmel. Für andere, so wie Cüneyt zählt nur das gute im Menschen und er hat sowohl jüdische als auch christliche Freunde.
Desweiteren erzählte er mir, dass Türkei und die arabischen Länder eigentlich grundlegend verschieden sind. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Religion, ansonsten sind die arabischen Länder sehr konservativ, aber auch der Ostteil der Türkei. Pakistan und Afghanistan seien die schlimmsten Länder was den muslimischen Konservatismus angeht, aber auch in Iran haben Frauen keine Rechte, wie beispielsweise Autofahren, Jeans tragen oder wählen.
Sein Standpunkt zu Juden unterscheidet sich auch vom arabischen oder teilweise vom türkischen. In der Türkei sagen manche man solle keine Coca Cola trinken, weil die Firma Israel unterstützt, aber alle Türken lieben Coca Cola und kaum einer hält sich daran. Für den Fall, dass Iran eine Atombombe baut, stellt das die größte Bedrohung für Israel da, denn Ahmadinedschad betont, wenn der Iran vom Westen angegriffen wird, wird es sich an Israel vergelten. Ein sehr schwieriger Konflikt, der durch die Entstehung des Staates Israel enstanden ist.
Alles in allem war das ein sehr interessanter Nachmittag für mich, und ich konnte so einige Einblicke gewinnen, welches einer der größten Vorteile der EF-Schule darstellt, weil dort eben viele verschiedene Menschen, aus verschiedenen Regionen der Erde, mit unterschiedlichen Religionen aufeinander treffen.
Zum Schluss habe ich noch eine gute Nachricht, meine Tax File Number ist heute angekommen, und so kann ich nun auf die Suche nach Arbeit gehen. Grüße ins verschneite Deutschland.
EF School
Trotz des Sprachmangels wundert man sich, dass man dann mit eben denjenigen zusammen in der Klasse sitzt und man fragt sich, wurde ich falsch eingestuft oder die. Das Problem ist, dass der Einstufungstest eben diese Dinge wie Grammatik und Vokabular abfragt, nicht jedoch das Sprachvermögen. So können die Asiaten natürlich punkten, denn die Grammatik beherrschen sie wirklich perfekt.
Ich habe 10 Stunden General English pro Woche und zusätzlich noch so genannte Spin-Classes, die frei wählbar sind, bei mir ist das TOEFL, Business English und natürlich Work&Travel.
Sehr viel weitergebracht hat mich die Schule bisher leider nicht, da meine Lehrerin immernoch krank ist und wir uns mit Aushilfslehrern von der Ersatzbank rumschlagen müssen. Die kriegen jeden Tag gesagt was sie machen sollen und haben überhaupt keinen Plan davon, wie weit wir sind. Für viele ist genau das ein Grund dauerhaft zu schwänzen, wen wunderts, man wird ja quasi dazu eingeladen, da überall steht, dass man nur 80% der Zeit da sein muss um ein Zertifikat zu bekommen. Na gut dann erbarmt man sich eben mal drei Tage die Woche in die Schule, immerhin noch 4 Tage Wochenende ;). Aber vermutlich würde ich das ähnlich machen, wenn ich 9 Monate auf der "Schule" wäre.
Erschreckend ist es, was manche Leute von Deutschen so "hören". Da wird man dann auch mal gefragt, ob es stimmt, dass wir etwas gegen Ausländer hätten. Hat da jemand an der Uhr gedreht?
Ich habe 10 Stunden General English pro Woche und zusätzlich noch so genannte Spin-Classes, die frei wählbar sind, bei mir ist das TOEFL, Business English und natürlich Work&Travel.
Sehr viel weitergebracht hat mich die Schule bisher leider nicht, da meine Lehrerin immernoch krank ist und wir uns mit Aushilfslehrern von der Ersatzbank rumschlagen müssen. Die kriegen jeden Tag gesagt was sie machen sollen und haben überhaupt keinen Plan davon, wie weit wir sind. Für viele ist genau das ein Grund dauerhaft zu schwänzen, wen wunderts, man wird ja quasi dazu eingeladen, da überall steht, dass man nur 80% der Zeit da sein muss um ein Zertifikat zu bekommen. Na gut dann erbarmt man sich eben mal drei Tage die Woche in die Schule, immerhin noch 4 Tage Wochenende ;). Aber vermutlich würde ich das ähnlich machen, wenn ich 9 Monate auf der "Schule" wäre.
Erschreckend ist es, was manche Leute von Deutschen so "hören". Da wird man dann auch mal gefragt, ob es stimmt, dass wir etwas gegen Ausländer hätten. Hat da jemand an der Uhr gedreht?
Accomodation
Dass wir ein zusammengewürfelter Haufen von 3 verschiedenen Kontinenten sind schrieb ich ja schon, doch so langsam beginne ich auch zu merken, dass wir nicht nur von anderen Kontinenten sind, sondern von anderen Welten? - Eier werden in der Mikrowelle gemacht und statt Nudeln zu essen werden sie genüßlich über dem Tellerrand geschlürft um nicht zu sagen verschlungen.
Die Tatsache, dass man in Japan Englisch lernt, in dem man die Grammatik reingedroschen bekommt und Vokabeln lernen muss, aber niemals Englisch gesprochen wird, macht sich auch deutlich bemerkbar. Es fehlen ihnen quasi die Worte, von der Aussprache mal abgesehen, wenn sie die richtigen Worte finden. Fragen werden generell erst einmal mit "Yea, Yea" beantwortet, bevor sie dann verarbeitet werden und am Ende die Antwort doch nicht passte. Dann folgt mal wieder die übliche Erklärungsnot.
Trotz der Sprachprobleme ist es immer lustig, wenn wir zu viert sind, man unterschätzt den japanischen Humor.
Tomahiro, aus Japan, ist mein Roommate, wir teilen uns ein Zimmer, aber meistens schlafe ich ein bevor er ins Bett geht oder nach Hause kommt. Er ist für 9 Monate in Sydney und schon seit September da. Er durfte also Weihnachten mit Alicia und Donald feiern, sicherlich ein Traum. Das Casino von Sydney freut sich auch sehr über Tomahiros Aufenthalt, denn er hat dort schon mehrere 100$ verspielt. Sehr verwundert war ich darüber, dass Tomahiro nicht wusste, dass man Sushi auch selber machen kann, er kauft es stattdessen immer. Da kann er ja noch was von mir lernen was das angeht.Yuma schläft mit Giacomo in einem Zimmer und kommt ebenfalls aus Japan, dennoch reden er und Tomahiro immer Englisch miteinander (bzw. sie versuchen es). Er ist mindestens genauso abgedreht wie Tomahiro und immer für einen Spaß zu haben. Besonders interessiert in Sightseeing sind beide jedoch nicht.Da interessiert sich Giacomo, aus Chile, schon eher für und so gucken wir uns manche Sachen zusammen an. Giacomo ist erst 17 und ist der einzige von uns der noch zur Schule geht. Jeden Morgen begrüßt er mich mit einem „guten Morgen“ und Tomahiro und Yuma mit dem entsprechenden Ausdruck auf japanisch, den ich nicht kenne.
Unsere Hostmutter scheint sehr auf Hühnchen abzufahren, das gibts hier nämlich fast jeden Abend. Hab mich daran schon satt gegessen. Aber die krasseste Aktion die sie gebracht hat war, dass sie uns am Sonntag die Reste von vergangener Woche zusammengepampt hat und sich selbst Burger und Pommes besorgt hat.
Die Moskitos in Australien scheinen das deutsche Blut sehr zu mögen. Nach 20 Stichen habe ich aufgehört zu zählen. Super lästig. Aber diese Spinne hier finde ich auch nicht schlecht ;).
Die Tatsache, dass man in Japan Englisch lernt, in dem man die Grammatik reingedroschen bekommt und Vokabeln lernen muss, aber niemals Englisch gesprochen wird, macht sich auch deutlich bemerkbar. Es fehlen ihnen quasi die Worte, von der Aussprache mal abgesehen, wenn sie die richtigen Worte finden. Fragen werden generell erst einmal mit "Yea, Yea" beantwortet, bevor sie dann verarbeitet werden und am Ende die Antwort doch nicht passte. Dann folgt mal wieder die übliche Erklärungsnot.
Trotz der Sprachprobleme ist es immer lustig, wenn wir zu viert sind, man unterschätzt den japanischen Humor.
Tomahiro, aus Japan, ist mein Roommate, wir teilen uns ein Zimmer, aber meistens schlafe ich ein bevor er ins Bett geht oder nach Hause kommt. Er ist für 9 Monate in Sydney und schon seit September da. Er durfte also Weihnachten mit Alicia und Donald feiern, sicherlich ein Traum. Das Casino von Sydney freut sich auch sehr über Tomahiros Aufenthalt, denn er hat dort schon mehrere 100$ verspielt. Sehr verwundert war ich darüber, dass Tomahiro nicht wusste, dass man Sushi auch selber machen kann, er kauft es stattdessen immer. Da kann er ja noch was von mir lernen was das angeht.Yuma schläft mit Giacomo in einem Zimmer und kommt ebenfalls aus Japan, dennoch reden er und Tomahiro immer Englisch miteinander (bzw. sie versuchen es). Er ist mindestens genauso abgedreht wie Tomahiro und immer für einen Spaß zu haben. Besonders interessiert in Sightseeing sind beide jedoch nicht.Da interessiert sich Giacomo, aus Chile, schon eher für und so gucken wir uns manche Sachen zusammen an. Giacomo ist erst 17 und ist der einzige von uns der noch zur Schule geht. Jeden Morgen begrüßt er mich mit einem „guten Morgen“ und Tomahiro und Yuma mit dem entsprechenden Ausdruck auf japanisch, den ich nicht kenne.
Unsere Hostmutter scheint sehr auf Hühnchen abzufahren, das gibts hier nämlich fast jeden Abend. Hab mich daran schon satt gegessen. Aber die krasseste Aktion die sie gebracht hat war, dass sie uns am Sonntag die Reste von vergangener Woche zusammengepampt hat und sich selbst Burger und Pommes besorgt hat.
Die Moskitos in Australien scheinen das deutsche Blut sehr zu mögen. Nach 20 Stichen habe ich aufgehört zu zählen. Super lästig. Aber diese Spinne hier finde ich auch nicht schlecht ;).
Dienstag, 16. Februar 2010
Royal Botanic Gardens 2 Hyde Park
Diese Route startete ich am Government House, welches direkt im Botanic Garden liegt und somit einen herrlichen Blick über den Hafen hat. Tja Governator von New South Wales müsste man sein. Auf dem Weg zum Hyde Park passiert man die State Library, das Parliament und das Sydney Hospital. Der Hyde Park liegt mitten in der Stadt und ist bunt geschmückt mit Blumen, aber auch Fontänen und Brunnen. Die Blumenbeete sind momentan aufgrund des chinesischen Neujahrs in Form von chinesischen Schriftzeichen geschmückt. Gegenüber vom Hyde Park befindet sich die St. Mary's Cathedral:
Das ANZAC War Memorial am Ende des Parks habe ich mir dann auch noch angeschaut. Es wurde zu Ehren der Toten des 1. Weltkrieges errichtet.Allmählich gewöhne ich mich auch an den Linksverkehr, und daran zuerst nach rechts zu schauen bevor man überfahren wird. Im TV stellte ich fest, dass es in Australien ganz andere Autowerbungen gibt (Lenkrad rechts und so). Über sowas macht man sich eben keine Gedanken.
Das ANZAC War Memorial am Ende des Parks habe ich mir dann auch noch angeschaut. Es wurde zu Ehren der Toten des 1. Weltkrieges errichtet.Allmählich gewöhne ich mich auch an den Linksverkehr, und daran zuerst nach rechts zu schauen bevor man überfahren wird. Im TV stellte ich fest, dass es in Australien ganz andere Autowerbungen gibt (Lenkrad rechts und so). Über sowas macht man sich eben keine Gedanken.
Fishmarket&Views at Night
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, gefällt mir Sydney immer mehr. Wen wunderts, wenn man sich mal anschaut was diese Großstadt alles zu bieten hat. Da sollte zwischen Oper, Harbour Bridge für die Sightseeer, Darling Harbour für die Romantiker und Kings Cross für die Partymäuse wohl für jeden etwas dabei sein.
Jeden Tag erkunde ich, ob vor oder nach der Schule, neue Viertel und Ecken der Stadt, um so langsam zum "Sydneysider" zu werden.
Gestern erkundete ich den Fischmarkt, zusammen mit meinem Mitbewohner, Jackamore. Anders alsin deutschen Hafenstädten ist der Fischmarkt jedoch dauerhaft und besteht daher aus Gebäuden und nicht aus Ständen. Auf den ersten Metern entgegenet einem ein unfassbarer Gestank, doch der verzieht sich ziemlich schnell. Hier gibt es alles was so in Australien durch die Gewässer schwimmt, teilweise filetiert aber manchmal auch noch lebendig. Da ich leider nicht genug Geld für einen "living lobster" hatte (110$), hab ich mich dann doch für die typischen Fish&Chips entschieden. Yummi.
Abends habe ich mich nach der Schule dann noch fast 3 Stunden im Park auf die Lauer gelegt um Bilder von Oper und Harbour Bridge at night zu knipsen. Und dann ist da ein Licht kaputt, dass sonst den "Kleiderbügel" bestrahlt. Was solls, hier das Resultat.Die Sydneyer scheinen echte Work-a-holics zu sein, denn selbst um 9Uhr brennt in den
Bürogebäuden noch das Licht.
Jeden Tag erkunde ich, ob vor oder nach der Schule, neue Viertel und Ecken der Stadt, um so langsam zum "Sydneysider" zu werden.
Gestern erkundete ich den Fischmarkt, zusammen mit meinem Mitbewohner, Jackamore. Anders alsin deutschen Hafenstädten ist der Fischmarkt jedoch dauerhaft und besteht daher aus Gebäuden und nicht aus Ständen. Auf den ersten Metern entgegenet einem ein unfassbarer Gestank, doch der verzieht sich ziemlich schnell. Hier gibt es alles was so in Australien durch die Gewässer schwimmt, teilweise filetiert aber manchmal auch noch lebendig. Da ich leider nicht genug Geld für einen "living lobster" hatte (110$), hab ich mich dann doch für die typischen Fish&Chips entschieden. Yummi.
Abends habe ich mich nach der Schule dann noch fast 3 Stunden im Park auf die Lauer gelegt um Bilder von Oper und Harbour Bridge at night zu knipsen. Und dann ist da ein Licht kaputt, dass sonst den "Kleiderbügel" bestrahlt. Was solls, hier das Resultat.Die Sydneyer scheinen echte Work-a-holics zu sein, denn selbst um 9Uhr brennt in den
Bürogebäuden noch das Licht.
Donnerstag, 11. Februar 2010
Getting in Contact
Heute wollte ich das wunderschöne Wetter nutzen um mich mal ein bisschen besser mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen und da ich keinen Nachmittagsunterricht hatte, war das die perfekte Gelegenheit. Ich startete meine Tour in Richtung Opera House um ein paar Bilder zu knipsen, doch das Motiv gefiel mir noch nicht und so lief ich durch den Royal Botanic Garden, um zum Mrs Macquaries Point zu gelangen. Als mir auf dem Weg jemand mit krebsroter Hautfarbe begegnete fiel mir ein, dass ich völlig vergessen habe mich mit sunblock einzucremen heute morgen. Wohl nur semigut bei Spitzentemperaturen von 31°C im Schatten und wolkenlosem Himmel. Doch gerade dieses schöne Wetter wollte ich ausnutzen. Und das tat ich auch, ich knipste meine SD-Karte mit Bilder voll von Oper und Harbour-Bridge, um auch ja ein perfektes zu erhalten.
Auf dem Rückweg schaute ich mir noch den Garten an, eine geile Lage so direkt am Meer. Ich Natur&Kultur-Krüppel war natürlich mit IPod unterwegs und so bemerkte ich erst gegen Ende welche Vogelgesänge, oder nennen wir es mal -laute, mir entgingen. Sogar Fledermäuse (Korrektur, they are called Flughunde) hingen von den Bäumen und flogen über meinen Kopf. Dachte immer die seien nachtaktiv, aber naja, dass ich mich mit der Tier- und Pflanzenwelt nicht so auskenne ist ja bekannt. ;)
Als ich den letzten Schritt aus dem Botanischen Garten gemacht habe, verschwand die Sonne hinter den Wolken. -Just perfect.
Leider habe ich durch die Vielfalt der Natur ganz die Zeit vergessen und konnte so nicht mehr mein Konto eröffnen was ich mir für heute fest vorgenommen hatte. Was solls die Bilder sind unschlagbar.
Morgen Abend gehe ich zu den Chinese Markets, die hier aufgrund des anstehenden chinesischen New Year's Eve stattfinden. Das Jahr des Tigers wird eingeläutet. rrrrRRRRrr -oder so ;)
Auf dem Rückweg schaute ich mir noch den Garten an, eine geile Lage so direkt am Meer. Ich Natur&Kultur-Krüppel war natürlich mit IPod unterwegs und so bemerkte ich erst gegen Ende welche Vogelgesänge, oder nennen wir es mal -laute, mir entgingen. Sogar Fledermäuse (Korrektur, they are called Flughunde) hingen von den Bäumen und flogen über meinen Kopf. Dachte immer die seien nachtaktiv, aber naja, dass ich mich mit der Tier- und Pflanzenwelt nicht so auskenne ist ja bekannt. ;)
Als ich den letzten Schritt aus dem Botanischen Garten gemacht habe, verschwand die Sonne hinter den Wolken. -Just perfect.
Leider habe ich durch die Vielfalt der Natur ganz die Zeit vergessen und konnte so nicht mehr mein Konto eröffnen was ich mir für heute fest vorgenommen hatte. Was solls die Bilder sind unschlagbar.
Morgen Abend gehe ich zu den Chinese Markets, die hier aufgrund des anstehenden chinesischen New Year's Eve stattfinden. Das Jahr des Tigers wird eingeläutet. rrrrRRRRrr -oder so ;)
Mittwoch, 10. Februar 2010
Die Sonne geht auf!
Endlich scheint die Sonne über Sydney und es wird richtig warm. Mittlerweile habe ich schon zwei Schultage hinter mir, doch irgendwie scheint keiner die Schule so richtig ernst zu nehmen.Wofür bezahlt man so viel geld dafür, wenn man entweder nicht kommt oder dauernd mit etwas anderem beschäftigt ist? Der Unterricht geht ca. 4Stunden am Tag, meistens nachmittags, ab und zu aber morgens. Etwas seltsam finde ich es, dass der Unterricht nicht von vorne anfängt, sondern dass manche die nur 2 Wochen an der Schule sind und andere die dort 9 Monate Englisch lernen zusammen im Unterricht sitzen. Alle zwei Wochen kommen welche hinzu und andere reisen ab. In meiner Klasse sind zum Glück auch ein paar Europäer, wobei die Schule ja eher von Asiaten überbevölkert ist. Wozu ich sagen muss, dass asiatische Männer, vorallem Japaner einen üblen Modetick haben. V-neck und enge Jeans sind Pflicht, am Arm tragen sie meist eine Handtasche. über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.
Wieviele Asiaten (vorallem Chinesen) es in Australien bzw. Sydney gibt, sieht man allein daran, dass hier die nächsten Wochen Chinese New Year ganz groß gefeiert wird.
Mittlerweile muss ich mich nicht mehr durch irgendwelche Internetcafés oder Appleläden schnorren, sondern hab mir ein Netbook zugelegt, mit dem ich bei EF und in manchen Hotspots wie Mc's oder Starbucks online gehen kann. So kann ich dann auch die Spiegelnachrichten online verfolgen, denn 17,60$ bin ich nicht bereit dafür auszugeben. Erstaunlich oder, das sind ja grad mal 12€.
Gestern habe ich mal ein paar Shirts in die Wäsche gegeben bei meiner Hostfamily. Heute morgen fand ich diese dann auf der Treppe wieder. Wie hingeschmissen. Naja, meine befürchtung bewahrheitete sich, die Sachen haben ekelhaft gestunken, weil die hier ja mit kaltem Wasser waschen.
Heute habe ich zum ersten Mal Work&Travel-Unterricht, wobei mir der Lehrer, bei dem ich das habe gesagt hat, dass das kein Unterricht sei, sondern er würde quasi über den Lebenslauf drüber lesen und mal im Internet nach Jobangeboten gucken. Da bin ich ja mal gespannt. Wegen dem Work&Travel Programm habe ich mich ja eigentlich für EF entschieden.
Christian unser, ich nenne ihn mal Entertainer, hat uns nochmal davor gewarnt ohne Sonnenschutz aus dem Haus zu gehen. Er meinte am Anfang dachte er, da er so ein brauner Typ ist, brauche er das nicht (Er ist aus Malta) Aber er hat sich natürlich direkt einen fetten Sonnenbrand geholt.
Wieviele Asiaten (vorallem Chinesen) es in Australien bzw. Sydney gibt, sieht man allein daran, dass hier die nächsten Wochen Chinese New Year ganz groß gefeiert wird.
Mittlerweile muss ich mich nicht mehr durch irgendwelche Internetcafés oder Appleläden schnorren, sondern hab mir ein Netbook zugelegt, mit dem ich bei EF und in manchen Hotspots wie Mc's oder Starbucks online gehen kann. So kann ich dann auch die Spiegelnachrichten online verfolgen, denn 17,60$ bin ich nicht bereit dafür auszugeben. Erstaunlich oder, das sind ja grad mal 12€.
Gestern habe ich mal ein paar Shirts in die Wäsche gegeben bei meiner Hostfamily. Heute morgen fand ich diese dann auf der Treppe wieder. Wie hingeschmissen. Naja, meine befürchtung bewahrheitete sich, die Sachen haben ekelhaft gestunken, weil die hier ja mit kaltem Wasser waschen.
Heute habe ich zum ersten Mal Work&Travel-Unterricht, wobei mir der Lehrer, bei dem ich das habe gesagt hat, dass das kein Unterricht sei, sondern er würde quasi über den Lebenslauf drüber lesen und mal im Internet nach Jobangeboten gucken. Da bin ich ja mal gespannt. Wegen dem Work&Travel Programm habe ich mich ja eigentlich für EF entschieden.
Christian unser, ich nenne ihn mal Entertainer, hat uns nochmal davor gewarnt ohne Sonnenschutz aus dem Haus zu gehen. Er meinte am Anfang dachte er, da er so ein brauner Typ ist, brauche er das nicht (Er ist aus Malta) Aber er hat sich natürlich direkt einen fetten Sonnenbrand geholt.
Montag, 8. Februar 2010
Meeting Svenja & The little Surprise
Svenja und ich haben uns in Chinatown getroffen. Das war schon irgendwie irre so weit weg von zu Hause. Auf dem Weg Richtung Circular Quay bekam ich einen ersten Eindruck von Svenjas etwas extravagantem Luxus-Backpackerleben. Da wird dann auch schonmal fuer 8$ gefruehstueckt oder Mittags eben Sushi gegessen ;). Aber wie sonst ist es auch moeglich soviel Geld hier auszugeben :P. Sie zeigte mir ein wenig die Stadt und so konnte auch mal ein Hostel von innen sehen. Unser Zuhause fuer die naechsten Monate. Aber die sind, ein wenig zu meiner Ueberraschung, recht komfortabel und sehr sauber.
Auf dem Weg zuerueck zur Host-Family war mir total schlecht und ich fuehlte mich schlapp im Zug. Konnte mir nicht erklaeren wieso. War es das Sushi, die Muedigkeit oder vielleicht der andauernde Hunger? Wieder angekommen erwartete mich eine Ueberraschung. Ein Monster-BBQ. Ein Traum fuer meinen knurrenden Magen. Danach wusste ich warum es mir zuvor schlecht ging. Ich hatte nur Hunger.
BBQ gibt es bei der Familie scheinbar einmal am Wochenende, naemlich immer dann wenn die ganze Familie beisammen ist. FULL-House sag ich euch. Der eine Sohn, der direkt nebenan lebt ist ja sowieso den ganzen Tag da. Auch die Tochter von Alicia, meiner Host-Mutter, wohnt scheinbar im Nachbarort und kommt jedes Wochenende zu Besuch. Ausserdem war noch ein ca. 17 jaehriges Maedchen, zwei kleine Jungs und ein Baby da. Dann fand ich allerdings heraus, dass nur das 17 jaehrige Maedchen und die zwei Jungs Kinder von der Tochter von Alicia sind. Also quasi deren Enkel. Das Baby wiederum ist ihr Urenkel, dieses wurde naemlich von ihrer Enkelin geboren. Gibt es also auch Hartz IV in Australien?
Die Nacht ueber habe ich geschlafen wie ein Baby und habe nicht gemerkt ob mein Roommate noch TV geschaut hat oder wann er ins Bett ist.
Das Wetter ist immernoch sehr regnerisch und wolkig. Konnte noch nicht ein schoenes Bild von der Oper oder der Habrour Bridge machen. Die Oper erinnert mich sehr an die Mainzer Fastnacht, sieht sie doch aus wie eine Narrenkapp.
Der erste Eindruck von Sydney war eine Mischung aus USA+GB. Die Strassen sind so breit wie in USA und die Gebaeude so hoch. Aber die Autos fahren eben doch auf der falschen Seite, so dass ich heut morgen dachte "Oh mein Gott der kleine Junge faehrt schon Auto?" Doch er sass ja nur auf der Beifahrerseite. Auffaellig ist auch, dass es in Asien scheinbar nicht mehr genug Platz gibt, da in Sydney und Umgebung sehr viele Menschen aus China oder Japan leben. Australien ist eben ein sehr multikulturelles Land.
Heute morgen habe ich zum ersten Mal die Schule betreten und hab gleich 1 1/2 Stunden frei :). Die Schule ist ebenfalls sehr multikulturell. Hier sind fast alle Nationen vertreten. Ob Russland, Holland, Frankreich, oder eben Chile und Japan. Auch eine BVB Jacke habe ich schon entdeckt. ;)
Eine Altersbegrenzung scheint es hier ebenfalls nicht zu geben, so wird eine 52jaehrige Schuelerin von vielen neuen Schuelern fuer eine Lehrerin gehalten und die loechern sie mit ihren Fragen, obwohl sie garkein Englisch spricht.
Mein Portemonaie zieht leider auch schon Bilanz. 100$ in zwei tagen? Wow. Und dennoch ueberlege ich ernsthaft mir ein Netbook zu kaufen?
Also mal sehen wie die Schule heute noch wird. Haben heute nur ein Einfuehrungstag wo uns alles ein wenig gezeigt wird.
Bis bald, Sebbi.
Auf dem Weg zuerueck zur Host-Family war mir total schlecht und ich fuehlte mich schlapp im Zug. Konnte mir nicht erklaeren wieso. War es das Sushi, die Muedigkeit oder vielleicht der andauernde Hunger? Wieder angekommen erwartete mich eine Ueberraschung. Ein Monster-BBQ. Ein Traum fuer meinen knurrenden Magen. Danach wusste ich warum es mir zuvor schlecht ging. Ich hatte nur Hunger.
BBQ gibt es bei der Familie scheinbar einmal am Wochenende, naemlich immer dann wenn die ganze Familie beisammen ist. FULL-House sag ich euch. Der eine Sohn, der direkt nebenan lebt ist ja sowieso den ganzen Tag da. Auch die Tochter von Alicia, meiner Host-Mutter, wohnt scheinbar im Nachbarort und kommt jedes Wochenende zu Besuch. Ausserdem war noch ein ca. 17 jaehriges Maedchen, zwei kleine Jungs und ein Baby da. Dann fand ich allerdings heraus, dass nur das 17 jaehrige Maedchen und die zwei Jungs Kinder von der Tochter von Alicia sind. Also quasi deren Enkel. Das Baby wiederum ist ihr Urenkel, dieses wurde naemlich von ihrer Enkelin geboren. Gibt es also auch Hartz IV in Australien?
Die Nacht ueber habe ich geschlafen wie ein Baby und habe nicht gemerkt ob mein Roommate noch TV geschaut hat oder wann er ins Bett ist.
Das Wetter ist immernoch sehr regnerisch und wolkig. Konnte noch nicht ein schoenes Bild von der Oper oder der Habrour Bridge machen. Die Oper erinnert mich sehr an die Mainzer Fastnacht, sieht sie doch aus wie eine Narrenkapp.
Der erste Eindruck von Sydney war eine Mischung aus USA+GB. Die Strassen sind so breit wie in USA und die Gebaeude so hoch. Aber die Autos fahren eben doch auf der falschen Seite, so dass ich heut morgen dachte "Oh mein Gott der kleine Junge faehrt schon Auto?" Doch er sass ja nur auf der Beifahrerseite. Auffaellig ist auch, dass es in Asien scheinbar nicht mehr genug Platz gibt, da in Sydney und Umgebung sehr viele Menschen aus China oder Japan leben. Australien ist eben ein sehr multikulturelles Land.
Heute morgen habe ich zum ersten Mal die Schule betreten und hab gleich 1 1/2 Stunden frei :). Die Schule ist ebenfalls sehr multikulturell. Hier sind fast alle Nationen vertreten. Ob Russland, Holland, Frankreich, oder eben Chile und Japan. Auch eine BVB Jacke habe ich schon entdeckt. ;)
Eine Altersbegrenzung scheint es hier ebenfalls nicht zu geben, so wird eine 52jaehrige Schuelerin von vielen neuen Schuelern fuer eine Lehrerin gehalten und die loechern sie mit ihren Fragen, obwohl sie garkein Englisch spricht.
Mein Portemonaie zieht leider auch schon Bilanz. 100$ in zwei tagen? Wow. Und dennoch ueberlege ich ernsthaft mir ein Netbook zu kaufen?
Also mal sehen wie die Schule heute noch wird. Haben heute nur ein Einfuehrungstag wo uns alles ein wenig gezeigt wird.
Bis bald, Sebbi.
Sonntag, 7. Februar 2010
Host(age) Family
Doch nicht nur der Regen begruesste mich unherzlich. Als ich nach einer Stunde bei meiner Host-Family ankam, entpuppte sich diese als voellig desinteressiert. Schroff wurde mir mein Zimmer und Bad gezeigt. Immerhin ein Glas Wasser wurde mir angeboten. Nach Deutschland kann ich angeblich von deren Telefon nicht anrufen und das Internet steht uns nicht zur Verfuegung. Na toll. Meine Mitbewohner (2Japaner, 1 wie sagt man Chileaner, Chilli, mann von Chile?) waren so nett und haben mir ein Muenztelefon gezeigt welches nur 5 regnerische Minuten von der Unterkunft entfernt ist. Mittlerweile war es 22:00Uhr. Ich war muede und wollte nur noch ins Bett. Leider ging es meinem japanischen Mitbewohner nicht genauso wie mir, so dass er bis 3Uhr irgendwelche Serien auf seinem Laptop schaute.
Zwei Stunden spaeter war ich auch schon wach. Die Sonne ging langsam auf und ich bekam einen kleinen Eindruck der Vogelvielfalt von Australien. Die haben scheinbar einen Wettbewerb wer der lauteste ist. Naja, also ab unter die Dusche und dann in die City. Ersteinmal was schoenes sehen. Nachdem ich kurz ein paar Schnappschuesse von der Oper gemacht habe begab ich mich auf die Suche nach einem Internetcafe. Erste Angebote von 3$ fuer 15min am Circular Quay. Ich staunte nicht schlecht. Dank des "Lonely Planet" wusste ich aber dass es in Chinatown billige Internetcafes gibt. Hier sitze ich nun. Auch wenn ich nicht ganz weiss woher das Wort Cafe nach dem Internet steht. Denn den gibts hier definitv nicht. Was solls fuer 2,5$ die Stunde sollte man nicht meckern. Leider ist die Zeit nun aber fast abgelaufen. Werde mich gleich mit Svenja treffen, die nur noch bis Di in SYD ist. Also bis bald.
Zwei Stunden spaeter war ich auch schon wach. Die Sonne ging langsam auf und ich bekam einen kleinen Eindruck der Vogelvielfalt von Australien. Die haben scheinbar einen Wettbewerb wer der lauteste ist. Naja, also ab unter die Dusche und dann in die City. Ersteinmal was schoenes sehen. Nachdem ich kurz ein paar Schnappschuesse von der Oper gemacht habe begab ich mich auf die Suche nach einem Internetcafe. Erste Angebote von 3$ fuer 15min am Circular Quay. Ich staunte nicht schlecht. Dank des "Lonely Planet" wusste ich aber dass es in Chinatown billige Internetcafes gibt. Hier sitze ich nun. Auch wenn ich nicht ganz weiss woher das Wort Cafe nach dem Internet steht. Denn den gibts hier definitv nicht. Was solls fuer 2,5$ die Stunde sollte man nicht meckern. Leider ist die Zeit nun aber fast abgelaufen. Werde mich gleich mit Svenja treffen, die nur noch bis Di in SYD ist. Also bis bald.
Abgehoben
Ich habe tatsaechlich ernstgemacht und bin in den Flieger gestiegen um 15000km um die halbe Welt zu fliegen. Aber das Luxusentertainment von Etihad (Spiele, Kinofilme, TV-Serien, Alben u.a. CLUESO ^^ ) hat den Abschied einigermassen wieder gut gemacht. Zum Glueck hatte ich auch kein schreiendes Baby ueber den kompletten Flug direkt vor mir sitzen und es war auch garnicht turbulent oder hat geregnet oder so :P. Beim Landeanflug auf Abu-Dhabi stellte ich fest, dass die Ansagen die der Pilot dauernd machte garnicht nur auf arabisch waren, sondern auch in Englisch. Was leider kaum zu unterscheiden war.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Abu-Dhabi ging es dann direkt weiter nach Sydney. Wir flogen ueber die neue Formel-1 Rennstrecke, die trotz des spaeten Abends hell erleuchtet war.
Als wir ueber den Aequator flogen, fiel mir erst auf, dass ich zum allerersten Mal den Aequator passiere. Das erste Mal auf der Suedhalbkugel. Mal sehen ob sich das Wasser im Klo hier wirklich andersherum dreht? Ich hatte noch kurz die Gelegenheit das Kreuz des Suedens zu sehen da ging auch schon die Sonne auf und nicht viel spaeter flogen wir ueber den australischen Kontinent. Es war ein einzigartiger Anblick, nichts als roten Sand konnte ich erkennen. Die Sonne strahlte nur so.
Leider schien die Sonne nur im Outback. Kurz vor Sydney kamen wir in einen heftigen Sturm, der leider auch noch ueber Sydney tobte.
Und ich dachte hier waere Sommer. Oh man. Tolle Begruessung :(.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Abu-Dhabi ging es dann direkt weiter nach Sydney. Wir flogen ueber die neue Formel-1 Rennstrecke, die trotz des spaeten Abends hell erleuchtet war.
Als wir ueber den Aequator flogen, fiel mir erst auf, dass ich zum allerersten Mal den Aequator passiere. Das erste Mal auf der Suedhalbkugel. Mal sehen ob sich das Wasser im Klo hier wirklich andersherum dreht? Ich hatte noch kurz die Gelegenheit das Kreuz des Suedens zu sehen da ging auch schon die Sonne auf und nicht viel spaeter flogen wir ueber den australischen Kontinent. Es war ein einzigartiger Anblick, nichts als roten Sand konnte ich erkennen. Die Sonne strahlte nur so.
Leider schien die Sonne nur im Outback. Kurz vor Sydney kamen wir in einen heftigen Sturm, der leider auch noch ueber Sydney tobte.
Und ich dachte hier waere Sommer. Oh man. Tolle Begruessung :(.
Mittwoch, 3. Februar 2010
Kurz vor dem Flug
Am Freitag ist es also so weit. Es geht mit dem Flugzeug fast einmal um die Welt ins Land der Aboriginies. 24h Flug? Ich weiß nicht. Aber dank "Etihad" wird mir wohl nicht langweilig werden. :) Zwar steht mir leider nicht solch ein Luxus-Bett zur Verfügung. Aber immerhin ein 11Zoll TV mit 600h TV-Entertainment. Ob ich da zum Schlafen komme?
Nach einem kurzen Zwischenstopp auf dem Flughafen Abu-Dhabi wird es dann weitergehen Richtung Ozeanien.
In Sydney werde ich dann zum ersten Mal meine Gastfamilie kennenlernen, bei denen ich die nächsten 4 Wochen verbringe während ich tagsüber direkt in der City einen Sprachkurs besuche.
4 Wochen später bin ich dann das erste mal ganz auf mich alleine gestellt und muss mich durchschlagen. Aber 3 Wochen danach kommt ja schon Julia :) (mit bestandenem Abitur) nachgeflogen und wir erkunden den 5. Kontinent gemeinsam.
Alles in allem ist es also ein rießiges Abenteuer. Der lange Flug. Eine neue Familie. Ein fremder Kontinent. Werden wir einen Job finden der uns unsere Reise entlang der Ostküste bis Cairns, den Flug nach Alice Springs und dann die Fahrt vom Ayers Rock über Adelaide und Melbourne zurück nach Sydney finanziert oder vielleicht sogar den Traum von einem Tauchkurs am Great Barrier Reef? Ein halbes Jahr voller Ungewissheit steht uns bevor. Aber ansonsten wäre es wohl auch kein Abenteuer ;)
Am letzten Wochenende vor dem Abflug hatten wir noch einen lustigen Abend mit Mark&Alisa und Lappe&Henrike im Kuhlmanns beim legendären Caipi-Würfeln ;). Wobei Mark sich das wohl nochmal überlegen wird, ob er weiterhin mit Alisa gemeinsame Kasse macht, wenn sie immer 5en und 6en würfelt :P
Das nächste mal melde ich mich aus Sydney.
Sebbi
Nach einem kurzen Zwischenstopp auf dem Flughafen Abu-Dhabi wird es dann weitergehen Richtung Ozeanien.
In Sydney werde ich dann zum ersten Mal meine Gastfamilie kennenlernen, bei denen ich die nächsten 4 Wochen verbringe während ich tagsüber direkt in der City einen Sprachkurs besuche.
4 Wochen später bin ich dann das erste mal ganz auf mich alleine gestellt und muss mich durchschlagen. Aber 3 Wochen danach kommt ja schon Julia :) (mit bestandenem Abitur) nachgeflogen und wir erkunden den 5. Kontinent gemeinsam.
Alles in allem ist es also ein rießiges Abenteuer. Der lange Flug. Eine neue Familie. Ein fremder Kontinent. Werden wir einen Job finden der uns unsere Reise entlang der Ostküste bis Cairns, den Flug nach Alice Springs und dann die Fahrt vom Ayers Rock über Adelaide und Melbourne zurück nach Sydney finanziert oder vielleicht sogar den Traum von einem Tauchkurs am Great Barrier Reef? Ein halbes Jahr voller Ungewissheit steht uns bevor. Aber ansonsten wäre es wohl auch kein Abenteuer ;)
Am letzten Wochenende vor dem Abflug hatten wir noch einen lustigen Abend mit Mark&Alisa und Lappe&Henrike im Kuhlmanns beim legendären Caipi-Würfeln ;). Wobei Mark sich das wohl nochmal überlegen wird, ob er weiterhin mit Alisa gemeinsame Kasse macht, wenn sie immer 5en und 6en würfelt :P
Das nächste mal melde ich mich aus Sydney.
Sebbi
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